Vier Meisterschaften und zwei Champions-League-Titel in Folge haben die Fußballerinnen von Barcelona gewonnen, mit Aitana Bonmati haben sie die Weltfussballerin in ihren Reihen. Am Dienstag müssen die St. Pöltens Frauen gegen sie bestehen. Doch schon die Barca-Mädels lehren alle das Fürchten – auch Buben.
„Wir haben für diesen Moment hart gearbeitet. Wobei die Mädels nach der Partie wahrscheinlich Kreislauftropfen brauchen werden“, weiß Team-Managerin Tanja Schulte genau, was ihre St. Pöltnerinnen am Dienstag (18.45 Uhr, live auf DAZN) im Johan-Cruyff-Stadion erwartet.Barcelona ist das Nonplusultra des Frauen-Fußballs, gewann zuletzt vier Meisterschaften und zwei Champions-League-Titel in Folge. Zudem stand man in den vergangenen Jahren viermal (!) in Serie im Königsliga-Endspiel. Vom spanischen Team, das 2023 in Sydney Weltmeister wurde, kamen sechs Spielerinnen von Barça. ,,Wir kennen uns perfekt. Viele von uns haben dort fast aus dem Gedächtnis gespielt“, so Mittelfeld-Star Aitana Bonmati, die kürzlich – wie im Vorjahr – Weltfußballerin wurde.Apropos Ballon d’Or: Bei der diesjährigen Wahl gingen auch die Plätze zwei (Hansen) und drei (Paralleuelo) an Spaniens Liga-Leader. Gesamt waren fünf Spielerinnen in den Top 10. SKN-Angreiferin Valentina Mädl schwärmt: „Das ist das größte Spiel in meiner bisherigen Karriere.“Vor den Barca-Mädels fürchten sich sogar die Jungen. 2018 gliederte man die U-12 Mädchen in die Burschen-Liga ein: Die Mädchen wurden auf Anhieb ohne Niederlage Meister. Bilbao und Real Madrid folgten schnell dem Beispiel.„Hat schon alles gegeben“Bei den „Wölfinnen“ gab es nach der Auslosung zur Königsklasse heuer Jubelschreie. Freilich nicht, weil man sich etwas ausrechnete. ,,Sondern weil’s eine Ehre ist, gegen so ein Team zu spielen“, so Mädl. Kassiert der SKN die zu erwartende „Watschn“, gibt es zumindest ein Andenken. „Ich hätte gerne das Trikot von Hansen. Mit dem Tauschen wird’s aber schwer“, lacht Valentina. „Jede Spielerin von uns hat ja nur ein Auswärtsdress.“ Die Hoffnungen auf eine Sensation sind getrübt: Zu den sechs bisher verletzten St. Pöltnerinnen gesellten sich nun auch noch Mattner, Zver, Klein und Wenger. Schulte: „Schade, sie hätten sich dieses Erlebnis verdient.“