Bei unseren italienischen Nachbarn hat der Tourismus wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht. Probleme bereitet aber unter anderem die sinkende Kaufkraft der Italiener.
2023 wurden 445,3 Millionen Übernachtungen gemeldet, was einem Anstieg von 8,1 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor entspricht. 2019 waren 436,7 Millionen Übernachtungen gemeldet worden, geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Touristikerverbands „Assoturismo Confesercenti“ hervor.Am stärksten ist die touristische Nachfrage in den Kunststädten (Plus 11,4 Prozent) und in den Bergortschaften (Plus 11,1 Prozent) gewachsen. In Kurorten wurde ein Plus von 10,2 Prozent gemeldet. Vorangetrieben wurde das Wachstum von ausländischen Touristen. Bei der Anzahl italienischer Besucher kam es mit insgesamt 216,8 Millionen Übernachtungen zu einem Anstieg um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.Zahl ausländischer Touristen steigt„Nach drei sehr langen Jahren kehrt der Tourismus endlich wieder auf das Niveau von vor der Pandemie zurück, auch dank der Zunahme der ausländischen Touristen. Dies zeigt, dass die Förderung des italienischen Tourismus auf den ausländischen Märkten von grundlegender Bedeutung ist“, kommentierte Vittorio Messina, Präsident von Assoturismo Confesercenti.„Der Tourismus beweist einmal mehr seine Fähigkeit, eine treibende Kraft für die Wirtschaft des ganzen Landes zu sein, aber wir müssen ihn weiterhin unterstützen“, sagte Messina. Problematisch seien der schwierige internationale Kontext und die Unsicherheit der Inlandsnachfrage wegen eines Rückgangs der Kaufkraft der Italiener.