Der Katastrophenfonds soll auf eine Milliarde Euro aus dem bestehenden Budget aufgestockt werden – „zu Lasten der Ertragsanteile des Bundes“. Bisher standen 600 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung.
Nach den schweren Unwettern am vergangenen Wochenende wurden in der Bevölkerung die Rufe nach einer Aufstockung des Katastrophenfonds immer lauter. Heftige Stürme und Überschwemmungen haben in mehreren Regionen massive Schäden verursacht. Manche Menschen haben in den Fluten alles verloren, Betroffene fordern nun schnelle und ausreichende Unterstützung, um den Wiederaufbau zu bewältigen.In Anbetracht des Ausmaßes der Schäden und der wachsenden Besorgnis über künftige Wetterextreme hat die Regierung nun beschlossen, den Katastrophenfonds kräftig aufzustocken.Der steigende Druck von Bürgern, Experten und Hilfsorganisationen verdeutlicht, dass die bisherigen Mittel des Fonds in Anbetracht der zunehmenden Häufigkeit und Intensität von Naturkatastrophen nicht mehr ausreichen.Die zusätzliche Mittelzufuhr soll sicherstellen, dass die betroffenen Gemeinden und Haushalte rasch und unbürokratisch Unterstützung erhalten. Auch ist diese Maßnahme nicht nur eine Reaktion auf die aktuellen Unwetter, sondern auch ein notwendiger Schritt, um in Zukunft für derartige Katastrophen besser gerüstet zu sein. Für Katastrophenbetroffene gibt es steuerliche Erleichterungen und Befreiungen. Als außergewöhnliche Belastung sind sämtliche Kosten, die mit der Beseitigung der unmittelbaren Katastrophenfolgen im Zusammenhang stehen, absetzbar und zwar grundsätzlich in vollem Umfang.Dies gilt insoweit, soweit diese Schäden nicht durch eine Versicherung oder aus öffentlichen Mitteln (Katastrophenfonds) gedeckt sind. Aufwendungen zwecks Abwehr künftiger Katastrophen sind nicht absetzbar.Weitere Informationen finden Sie HIER.