Im Libanon herrscht jetzt Alarmstimmung: Nach dem mutmaßlich von Israel koordinierten Pager-Angriff gibt es erneut Berichte über Explosionen. Es soll sich erneut um elektronische Geräte wie Pager oder Radios handeln.
Die Angst vor einer großen Angriffswelle ging in Beirut bereits um. Bei den explodierenden Geräten am Mittwoch dürfte es sich erneut um Funkempfänger wie Pager, Walkie-Talkies und Radios der Terrorgruppe Hisbollah handeln. Videos und Bilder in sozialen Netzwerken legen nahe, dass es sich wieder um eine großflächig angelegte Aktion handeln dürfte. Der gut vernetzte Journalist Barak Ravid berichtete, dass die jetzt explodierenden Geräte bereits Teil der Notfallkommunikation seien. Dabei bezog er sich auf zwei anonyme Quellen. Vor allem der Süden Libanons und Vororte der Hauptstadt Beirut sind betroffen.Mindestens eine Explosion fand während einer Trauerfeier in Beirut statt:Die von der Hisbollah verwendeten Walkie-Talkies wurden von der Terrorgruppe vor etwa fünf Monaten gekauft, etwa zur selben Zeit wie die Pager, die am Dienstag explodierten, berichtete Reuters unter Berufung auf eine Sicherheitsquelle.Kurz vor den neuen Explosionen teilte der Leiter des Notfallausschusses der Regierung, Nasser Yassin, der libanesischen Nachrichtenagentur NNA mit: „Wir haben mögliche Szenarien für den Fall ausgedehnter israelischer Angriffe vorgestellt.“Auf eine große Attacke werde sich vorbereitet. Dabei wusste er offenbar nicht, dass eine neue Welle bereits anrollte. Wie groß das Ausmaß der aktuellen Explosionen ist, kann noch nicht abgeschätzt werden. Ersten Berichten zufolge wurden Dutzende Menschen verletzt. Viele Krankenhäuser sind seit Dienstag völlig überfüllt.Die Hisbollah machte Israel für die Explosionen der Funkempfänger verantwortlich und kündigte Vergeltung an. Kurz vor der neuen Explosionswelle bezeichnete Irans Präsident Masoud Pezeshkian die Aktion als „Schande“ des Westens. Israel bekannte sich bisher nicht öffentlich zu den Attacken. Zu den explodierenden Walkie-Talkies liegen noch keine Reaktionen vor.Bei den Explosionen der Pager am Dienstag sind im Libanon rund 2800 Menschen verletzt und mehrere Menschen getötet worden, Hunderte schweben noch in Lebensgefahr. Unter den Verletzten waren zahlreiche Mitglieder der pro-iranschen Schiitenorganisation Hisbollah, aber auch Zivilisten – darunter Kinder. Wie könnte es weitergehen?Politische und militärische Beobachter sahen die erste koordinierte Attacke als Teil eines größeren Plans. Im Moment seien durch die explodierenden Pager Teile der Kommunikation lahmgelegt, sind sich Experten sicher. Das würde den Boden für einen großflächigen Angriff bereiten. Die neuen Explosionen vom Mittwoch nähren diese Annahme.if(!apaResc)var apaResc=function(a){var e=window.addEventListener?"addEventListener":"attachEvent",t,n;(0,window[e])("attachEvent"==e?"onmessage":"message",function(e){if(e.data[a]) for(var t=document.getElementsByClassName(a),n=0;n!=t.length;n++) t[n].style.height=e.data[a]+"px"},!1)}; apaResc("apa-1279-24");Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen zwischen Israel und der islamistischen Hamas vor fast einem Jahr kommt es auch zwischen Israel und der Hisbollah nahezu täglich zu militärischen Konfrontationen. Es besteht die Sorge, dass sich der Konflikt weiter zuspitzen könnte.