KULTUR

Während der zuständige Sheriff davon überzeugt ist, einen dritten Attentatsversuch auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten vereitelt zu haben, behauptet ein 49-jähriger Mann, der mit zwei geladenen Waffen am Rande einer Wahlkampfveranstaltung Donald Trumps im US-Staat Kalifornien im VIP-Bereich verhaftet wurde, selbst ein großer Trump-Fan zu sein.

Der 49-Jährige sei an einem Kontrollpunkt nahe dem Veranstaltungsort in Coachella gestoppt worden, teilte das Büro des Sheriffs von Riverside County am Sonntag mit. Demnach hatte der Mann eine Schrotflinte, eine geladene Pistole und ein großes Magazin bei sich.Er sei wegen des Vorwurfs des illegalen Waffenbesitzes festgenommen und später auf Kaution freigelassen worden. Sheriff Chad Bianco lieferte in einer Pressekonferenz am Sonntag neben den Waffen auch weitere Verdachtsmomente: Der 49-Jährige habe mehrere auf gefälschte Ausweise bei sich gehabt haben, und sein Auto sei nicht zugelassen gewesen.Verdächtiger wehrt sich gegen „Schwachsinn“Nach der Freilassung des Verdächtigen sprachen mehrere US-Journalisten mit dem Mann, der den Vorwurf eines Anschlagskomplotts demnach als Schwachsinn zurückwies. Er sei vielmehr ein großer Trump-Fan, sagte ein Bekannter des Mannes der „Daily Mail“. Gegenüber der „New York Post“ erklärte der Verdächtige: „Das ist kompletter Schwachsinn. Ich bin Künstler. Ich bin die letzte Person, die irgendjemandem Schaden zufügen würde.“Die beiden Waffen dienten lediglich seiner eigenen Sicherheit, betonte der Mann. Auch den Vorwurf eines gefälschten Passes wies der 49-Jährige von sich. Das sei ein „spezieller Pass für Journalisten“ gewesen. All seine Angaben konnten aber ein stundenlanges Verhör am Wochenende nicht abwenden.FBI untersucht Vorfall nicht als mögliches AttentatDie Sachlage ist definitiv noch nicht ganz klar, auch wenn der Secret Service es für unwahrscheinlich hält, dass der Mann aus Las Vegas ein Attentat auf Trump verüben wollte. Die Bundespolizei FBI untersucht den Vorfall übrigens auch nicht als mögliches Attentat. Ein Blick auf die Aktivitäten des Verdächtigen in den sozialen Medien verrät aber einiges über seine politischen Ansichten – und diese sind keineswegs linksliberal. So wettert er immer wieder gegen die Demokraten, allen voran gegen Vizepräsidentin Kamala Harris. Zudem ist der Mann auch unter anderem auf Aufnahmen zu sehen, die während des Parteitags der Republikaner im Juli entstanden sind (siehe Posting oben).