Nur noch 71 Tage bis Weihnachten! Bis dahin werden viele Menschen sich auf die Suche nach Geschenken machen und das freut natürlich den heimischen Handel. Der allerdings blickt nicht allzu optimistisch in die Zukunft, wie Christoph Teller und Ernst Gittenberger von der Johannes Kepler Universität in Linz analysieren.
Die beiden Marketing- und Handelsmanagement-Experten aus Linz beleuchten in ihrer aktuellen Analyse die Einschätzungen der österreichischen Einzelhändler für das bevorstehende vierte Quartal und die zu erwartenden Entwicklungen rund um das Weihnachtsgeschäft.Schwierige Wirtschaftslage„Die Einschätzungen der Manager im österreichischen Einzelhandel spiegeln die aktuell schwierige Wirtschaftslage wider. Die gesamtwirtschaftliche Rezession drückt weiterhin auf die Konsumlaune der privaten Haushalte, die zunehmend mit ‘Angstsparen‘ reagieren“, erklären Teller und Gittenberger. Das würde sich auch negativ auf das kommende Weihnachtsgeschäft auswirken und das ist in vielen Branchen enorm wichtig für ein positives Jahresergebnis.Nicht alle Länder gleichSpannend ist in diesem Zusammenhang, dass in 18 von 25 EU-Ländern (keine Daten für Luxemburg und Irland verfügbar) hingegen der Ausblick auf das vierte Quartal und damit auf das Weihnachtsgeschäft 2024 positiv ausfällt. Neben Österreich sind die Aussichten in Ungarn, Belgien, Frankreich und vor allem in Deutschland eher düster.Keine Überraschung„Der negative Ausblick der österreichischen Einzelhandelsmanager verwundert nicht. Die Gesamtwirtschaft verharrt in der Rezession, die Handelskonjunktur – vor allem im Non-Food-Einzelhandel – springt nicht an und eine Konsumerholung ist trotz gestiegener Löhne und nachlassender Inflation nicht in Sicht“, sagt dazu Christoph Teller.