Die Politik beschließt nach jahrelangem Ringen das Aus für die Doppel-Abgabe bei Kunst- und Kulturveranstaltungen in der Stadt Salzburg. Kleine Veranstalter und große freuen sich über das Ende gleichermaßen.
Seit dem Jahr 2014 wird verstärkt das Aus für die Vergnügungssteuer in der Stadt Salzburg gefordert. Das Werben der Kunst- und Kulturveranstalter sowie von Teilen der Stadtpolitik wird jetzt erhört.Vor allem die grüne Bürgerliste setzte sich seit Anbeginn für die Abschaffung der Steuer im Kulturbereich ein. Die SPÖ war lange Zeit gegen das Aus, später dann die ÖVP. Jetzt sind sich offenbar sämtliche Stadtparteien einig. Am Montag im Stadtsenat, am Mittwoch schließlich im Gemeinderat, wird das Ende für die Vergnügungssteuer endgültig fixiert.Rund 350.000 Euro an flossen durch die Steuer im vergangenen Jahr ins Stadtbudget. Doch der Verwaltungsaufwand verschlang einen Großteil, so kamen lediglich 100.000 Euro der Steuer tatsächlich dem Magistrat zugute.Nach neun Jahren: Wieder Konzerte am ResidenzplatzVom Ende der Steuer per 1. Jänner profitiert im kommenden Jahr auch der Veranstalter der Konzerte auf dem Salzburger Residenzplatz. Am 9. und 10. Mai sollen wieder Rock- und Pop-Klänge 10.000 Besucher pro Abend in die Altstadt locken – erstmals seit dem Jahr 2016.