Dr. Helmut Marko zufolge gehe Lando Norris‘ Zeitstrafe in Austin durchaus in Ordnung. Dass Max Verstappen einen harten Rennstil bevorzugt, sei ebenfalls keine Neuheit. „Lando sollte das wissen“, findet der Motorsportchef von Red Bull.
Hintergrund: Norris erhielt für ein Überholmanöver gegen Verstappen wenige Runden vor dem Ziel eine späte Fünf-Sekunden-Strafe und wurde doch nur Vierter – landete damit also doch noch einen Platz hinter dem Niederländer. Eine Entscheidung, die im Kampf um die WM Folgen haben kann. Schließlich konnte Verstappen seinen Vorsprung so auf 57 Punkte ausbauen. Dem Briten läuft die Zeit davon ...Die Strafe rechtfertigten die Rennkommissare damit, dass Norris über den Streckenrand hinausgefahren war. Allerdings wurde der McLaren-Pilot erst von Verstappen aus der Kurve gedrängt, er hatte somit ausweichen müssen. Während Norris Zeit einbüßen musste, kam Verstappen ungestraft davon. „Dass Max kein Waisenknabe ist, ist jedem Gegner klar“Für Marko sei dennoch alles nach rechten Dingen abgelaufen. „Natürlich haben wir auf unser Recht bestanden, denn Norris hat außerhalb der Strecke überholt, und das ist nun mal nicht erlaubt, wurde also zu Recht bestraft“, zitiert „Speedweek.com“ den Grazer. „Max hat sich mit allen Mitteln verteidigt, aber dass er kein Waisenknabe ist, ist jedem Gegner klar. Er ist einer der kontrolliertesten, aber auch härtesten Fahrer. Lando sollte das wissen. Zudem ist Norris mehrere Male neben er Strecke gewesen.“Mit der Leistung seines Schützlings ist Marko äußerst zufrieden. „Max war unglaublich, dass er den klar schnelleren McLaren so viele Runden hinter sich gehalten hat, wo doch seine Vorderreifen schon hinüber waren. So etwas kann nur Max“, hat der 81-Jährige keine Zweifel daran, dass der Weltmeister auch heuer wieder Verstappen heißen wird.