In der Schweiz ist die Zahl der Asylanträge stark rückläufig. Die Behörden in unserem Nachbarland schließen nun einen Teil der Asylzentren.
Insgesamt verfügen die Eidgenossen derzeit über 36 temporäre Bundesasylzentren, bis März sollen davon neun geschlossen werden. Die Aufnahmekapazität wird damit um fast 20 Prozent sinken, wie das Staatssekretariat für Migration am Dienstag mitteilte.Nur jeder zweite Platz belegtDie Zahl der Plätze war seit 2022 auf 10500 ausgebaut worden. Zurzeit sei aber nur rund die Hälfte belegt, hieß es.Im September seien 40 Prozent weniger Anträge gestellt worden als im Vorjahresmonat. „Die Situation auf den Migrationsrouten in Richtung Westeuropa deutet nicht auf einen sprunghaften Anstieg in den nächsten Monaten hin“, teilte das Staatssekretariat mit. Bei Bedarf werde die Zahl der Plätze wieder erhöht.Insgesamt wurden in der Schweiz in diesem Jahr bis Ende September knapp 21.000 Asylgesuche gestellt.Asylanträge auch in Österreich rückläufigIn Österreich ist die Lage ähnlich, auch hierzulande deutet sich ein starker Rückgang bei den Asylantragszahlen für das Gesamtjahr 2024 an. Bis inklusive September wurden 18.816 Ansuchen gestellt. Das sind gut 25.000 weniger als in den ersten neun Monaten 2023, was einem Rückgang von 57 Prozent entspricht. Dieser ist wesentlich stärker als in Europa insgesamt, wo die Zahlen nur um acht Prozent zurückgingen.