Im „Rainer-Nowak-Talk“ auf krone.tv diskutierten über das Duell Trump gegen Harris am 5. November die Publizistin und Unternehmerin Maggie Childs, Ex-Botschafter in den USA Martin Weiss und Politikexperte Thomas Hofer.
Eine richtungsweisende Wahl steht demnächst an. Für die USA, die ganze Welt. Ex-Präsident Donald Trump holt in Umfragen wieder auf. Rainer Nowak begrüßte bei krone.tv namhafte Experten. Politikanalyst Thomas Hofer: „Trumps Wählerschaft ist ergeben aber wird nicht größer. Aber was die Republikaner geschafft haben, ist, die Wähler der Demokraten zu demobilisieren. Mit Negativ-Kampagnen.“Zudem gebe es auch in den USA wirtschaftliche Probleme. Kamala Harris hängt als Vizepräsidentin von Joe Biden mit drin. Es gibt immer noch viele Unentschlossene, sagt die Demokratin Maggie Childs. Martin Weiss, ehemaliger Botschafter in den USA, meint, Trump werde dämonisiert, aber man wisse bei ihm, was man bekomme. „Bei Harris hat man das Gefühl, dass man zu vorsichtig ist wegen des knappen Vorsprungs. Und plötzlich fällt man in Umfragen zurück.“ Hofer mit einem zentralen Satz: Die Medien nehmen Trump wörtlich, aber nicht ernst. Bei den Wählern ist es genau umgekehrt. Childs ergänzt – Trump punkte mit klaren Aussagen wie „Keine Steuern auf Trinkgeld“.Die muntere und höchst informative Debatte von Experten beinhaltet auch die Frage, ob die USA schon so weit seien, eine Frau zu wählen. Diplomat Weiss meint, es sei nach wie vor ein Problem, obwohl es offen nicht ausgesprochen werde. Und feststehe: „Der amerikanische Präsident ist ein Macho-Job. Er schickt Truppen in den Krieg. Da muss eine Frau dreimal besser sein.“ Maggie Childs: In der letzten Phase gehe es nur noch darum, den anderen anzupatzen. Ein Vorteil für Trump sei laut Hofer die Härte in seinen Ankündigungen. „I will fix this“. Klare Aussagen, auch wenn sie nicht so leicht umzusetzen seien. Martin Weiss: „Trump ist der Meister einfachen Botschaften.“Republikaner werden wohl den Senat gewinnen, hält Weiss fest.Sollte Harris gewinnen, wäre es für sie von Tag 1 an schwierig. Sie würde jedoch im Sinne Bidens das transatlantische Element stark leben. Sollte Trump gewinnen, was dann? Bei Nahost gebe es keinen großen Unterschied, bei der Ukraine, so Hofer, würde es anders sein. Trump würde den Druck erhöhen und eventuell keine finanzielle Hilfe geben. Und so einen Frieden zu bringen.Oben gibt es die ganze Folgen zum nachsehen!