Deutschlands größter Auto-Konzern, Volkswagen, hat mit heftigen finanziellen Problemen zu kämpfen. Derzeit werden Krisengespräche mit der Geschäftsführung geführt. Noch am Montagvormittag sollen dann die Mitarbeiter vom Betriebsrat über den aktuellen Stand der Dinge informiert werden …
Und der verheißt wohl nichts Gutes: Denn offensichtlich will VW bei den Mitarbeiterin gewaltig den Rotstift ansetzen. Dem Handelsblatt zufolge hat die Führungsspitze des Konzerns eine Liste im Auge, die Einsparungen im Umfang von vier Milliarden Euro bringen soll.Alle Mitarbeiter betroffenBesonders bitter: Die Kürzungen sollen jeden betreffen. Vorgesehen sind demnach etwa Lohnkürzungen von zehn Prozent für alle und Nulllohnrunden für 2025 und 2026. Auch sollen Bonuszahlungen in der höchsten Tarifgruppe „Tarif Plus“ wie auch beliebte Jubiläums-Prämien gestrichen werden.Standortschließungen im GesprächEinige Szenarien sind sogar noch düsterer – es könnten mehrere VW-Standorte geschlossen werden. Der Konzern verweigerte auf Nachfrage eine Stellungnahme. „Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen rund um die vertraulichen Gespräche mit Betriebsrat und Gewerkschaft“, ließ sich eine VW-Sprecherin nur entlocken.Reibereien mit BetriebsratDass es bei dem Autobauer rumort, ist nicht neu. Bereits seit September streiten sich VW-Boss Oliver Blume (56) und Volkswagen-AG-Betriebsratschefin Daniela Cavallo (49) wegen einer möglichen Abschaffung von Job-Garantien und Standortschließungen. Cavallo ist dabei für den Konzernchef keine einfache Gegnerin. Denn das sogenannte „VW-Gesetz“ räumt den Mitarbeitern ungewöhnlich viele Rechte ein. Daher gilt der Betriebsrat als die mächtigste Arbeitnehmervertretung bei unseren deutschen Nachbarn.