Kuriose Strafe im ÖSV-Lager: Wer in einem TV-Interview eine Träne verdrückt wird, wird zur Kasse gebeten!
Der Weltcup-Auftakt in Sölden war auf jeden Fall spektakulär und hatte einiges zu bieten: Ski-Dominator und Top-Favorit Marco Odermatt schied mit Startnummer 1 aus, Marcel Hirscher feierte mit drittbester Laufzeit im zweiten RTL-Durchgang seine Rückkehr, ÖSV-Lady Julia Scheib fuhr auf das Podest, Lucas Braathen wurde nach einjähriger Pause sensationell Vierter und Lara Gut-Behrami verzichtete auf den Start, vergoss im Schweizer Fernsehen (SRF) Tränen.Weinen Teil des StrafenkatalogsTränen, die sich Österreichs Athletinnen und Athleten offenbar nicht erlauben dürfen, wie ÖSV-Speedchef Sepp Brunner dem „Blick“ verriet. Wer im TV weint, wird zur Kasse gebeten. „Wir haben vor ein paar Jahren teamintern einen Strafenkatalog erstellt, der auch das Tränen vergießen vor der Kamera beinhaltet. Wenn einer von uns in einem Interview, ohne dass jemand gestorben ist, zu weinen beginnt, wird das genauso mit einer Geldstrafe von 50 Euro bestraft, wie wenn er zu spät zum Training oder zur Teamsitzung erscheint“, erklärte Brunner.Was sonst noch im Strafenkatalog steht, kann nur vermutet werden. Die Gründe für die Tränen-Strafe lieferte Brunner nicht. Zugegeben: 50 Euro sind sicher nicht die Welt und weit weg von einer Hammer-Strafe. Und doch kann man oft nichts dafür, wenn die Emotionen einen überwältigen. Das zeigt auch, dass unsere Sportlerinnen und Sportler eben auch nur Menschen sind.Das nächste Weltcup-Rennen steht am 16. November mit dem Slalom der Damen in Levi (FIN) auf dem Programm. Einen Tag später folgt der Slalom der Herren.