Ski-Gigant Marcel Hirscher zeigte in Sölden, dass er nach fünf Jahren Pause mit der Weltspitze mithalten kann. Mit der drittbesten Laufzeit raste der 35-jährige Salzburger gleich beim Comeback im Riesentorlauf auf Platz 23. Doch wie ist der weitere Plan des achtfachen Gesamt-Weltcupsiegers?
„So lange ich fit bin und Skifahren so betreiben kann wie in den letzten Wochen, und so lange es mir weiterhin so viel Spaß macht, werde ich einige Rennen fahren“, kündigte Hirscher in Sölden an. Einen konkreten Einsatzplan gibt es aber nicht. Ob er Mitte November in Levi starten wird, sei noch nicht fix. „Aber machen wir bitte nicht so ein Theater mehr wie jetzt, ob ich fahre oder nicht. Ich gebe euch Bescheid“, so der Salzburger.Hirscher sprach nach seinem 23. Platz von einem „der emotionalsten Tage in meinem Leben“. Der 35-Jährige hatte sich erst am Freitag endgültig zum Start in Sölden entschieden, obwohl in der Vorbereitung nicht alles rund gelaufen war. „Es war toll, dass es so gut gelaufen ist“, sagte er hinterher. „Die Steigerung im zweiten Durchgang war fantastisch. Es fühlte sich an, als hätte es kaum einen Fehler gegeben. Wahnsinn! Ich frage mich wirklich, woher das kommt“, sagte der Mann, der von 2012 bis 2019 acht Mal in Folge den Gesamtweltcup gewonnen und 67 Weltcuprennen für sich entschieden hatte.„Es ist toll“„Es ist toll, ohne Druck und Verpflichtungen Ski zu fahren. Früher habe ich mich mehr oder weniger verpflichtet gefühlt, mindestens unter die ersten zwei zu kommen, jetzt war es schon genial, mich für den zweiten Lauf zu qualifizieren“, erklärte der zweifache Olympiasieger und siebenmalige Weltmeister. Hirscher gab auch ein Interview teilweise auf Niederländisch. Der Salzburger startet nun für das Heimatland seiner Mutter, er ist Doppelstaatsbürger.Aber noch werden seine Rennen in den Niederlanden nicht live im Fernsehen gezeigt. Doch was nicht ist, kann noch werden ...