Die polnische Skisprung-Legende Adam Malysz hat sich noch einmal auf eine Schanze begeben und einen Sprung gewagt. Allerdings will er sich nicht dem Kreis prominenter Wintersport-Rückkehrer anschließend, sondern ein Nachwuchsprojekt fördern.
2011 hat Malysz seine Skisprung-Karriere beendet und angekündigt, dass er nie mehr auf eine Schanze zurückkehren werde. 13 Jahre später hat er diesen Vorsatz nun doch gebrochen. Allerdings nicht, um in den Weltcup zurückzukehren. Der 46-Jährige ist in seiner Funktion als Sportfunktionär in seiner Heimat Polen sehr zufrieden und denkt nicht daran, mit seinen ehemaligen Konkurrenten Simon Ammann und Noriaki Kasai in einen „Dino-Wettstreit“ einzutreten. Deshalb „brach er sein Versprechen“Und doch ist die Skisprung-Ikone nochmal an einem Schanzentisch gestanden. Er wollte nämlich persönlich eine mobile Sprunganlage testen. Dabei geht es darum, den Skisprung-Nachwuchs in Polen effektiver fördern zu können.„Ich war schon ein paar Mal vor Ort und dieses Projekt ist sozusagen mein Baby, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, nicht darauf zu springen. Ich werde mir das Vergnügen, die Anlage zu testen, nicht nehmen lassen“, erklärt Malysz gegenüber „sport.pl“ warum er für einen Tag sein Versprechen aus 2011 doch brechen muss. Ein richtig „großer Sprung“ war es am Ende nicht, für den Nachwuchs allerdings kann die Anlage ein wichtiges Sprungbrett werden.