Seit mehreren Wochen häufen sich in der Stadt Oberndorf im Norden Salzburgs die Beschwerden über die Post. Auch zur Abstimmung bezüglich des Megaprojekts S-Link gab es in mehreren Stadtteilen noch keine amtlichen Mitteilungen für die Bürger. Bürgermeister Djundja ist verärgert.
„Wir haben uns mittlerweile ja seit Jahren daran gewöhnen müssen, dass es immer wieder Probleme bei der Zustellung der Post in unserer Region gibt.“ Oberndorfs Bürgermeister Georg Djundja schnauft. Denn aktuell häufen sich in der Stadtgemeinde die Beschwerden. Teilweise gebe es zwei Wochen lang gar keine Post, zugestellt werde diese in einem Riesen-Pack. „Die Kunden, in dem Fall die Gemeinde als auch die Bürger zahlen bei der Post für eine Leistung, die nicht korrekt erfüllt wird“, sagt der SPÖ-Politiker. „Wer übernimmt die Verantwortung?“Was die Brisanz der schlechten Lage noch einmal erhöht? Am 10. November kommt es zur Abstimmung bezüglich des Mega-Infrastruktur-Projekts S-Link. Sechs Werktage vor dem Tag X, der für das Bundesland Salzburg sehr richtungsweisend ist, sei die amtliche Mitteilung – diese gibt es vor jeder Wahl für wahlberechtigte Personen – in vielen Stadtteilen noch nicht zugestellt worden, sagt Djundja und fragt: „Wer übernimmt die Verantwortung?“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Post treffe aber keine Schuld, betont der Oberndorfer Bürgermeister: „Sie können dafür nichts. Im Gegenteil, ohne sie würde gar nichts mehr funktionieren.“ Die Hoffnung, dass die Informationen noch rechtzeitig zugestellt werden können, lebt aber.