In Paris hat ein Mann die Vergewaltigung von Kindern auf den Philippinen „bestellt“ und via Livestream dabei zugeschaut. Vor Gericht gestand der 59-Jährige die Taten und bezeichnete sie als „grauenvoll“ und „widerlich“. Er wurde zu 25 Jahren Haft verurteilt.
Der Mann hat zwischen 2012 und 2021 Frauen auf den Philippinen dafür bezahlt, dass sie Mädchen vergewaltigen und andere sexuelle Übergriffe an ihnen vornehmen. Selbst sah er mittels einer Webcam bei den Verbrechen zu, gab den Frauen Anweisungen und masturbierte. Die Opfer waren zwischen fünf und zehn Jahre alt, die Mittäterinnen erhielten zwischen 50 und 100 Euro.Insgesamt gab der frühere Grafikdesigner den Ermittlungen nach mehr als 50.000 Euro für seine Taten aus. In der Nacht auf Freitag wurde er in Paris wegen wiederholter Mittäterschaft bei Vergewaltigungen und anderer sexueller Übergriffe gegen Minderjährige schuldig gesprochen. Zudem wurde der 59-Jährige wegen der Beteiligung an Menschenhandel sowie Kinderpornografie verurteilt. Zwei Drittel der 25-jährigen Haftstrafe soll der Mann nun in Sicherheitsverwahrung verbringen.Bereits vor zehn Jahren verurteiltDas Gericht urteilte außerdem, dass der Franzose seine Opfer entschädigen muss und nie mit Kindern arbeiten darf. Für die Ermittlungsbehörden war der Mann kein Unbekannter. Er wurde auf der Liste der Sexualstraftäter geführt, nachdem er 2014 wegen sexueller Übergriffe gegen seine neunjährige Stieftochter verurteilt worden war.