Frühshoppen ist bei den Eishockey-Cracks der Graz99ers angesagt. Die Steirer treffen am Sonntag zu Mittag (12 Uhr) im Merkur Eisstadion auf Vorarlberg. Die „Krone“ traf vorab Kapitän Korbinian Holzer zum „bayrischen Frühstück“.
Eishockey-Matinee in Graz. Pünktlich um 12 Uhr zu Mittag treffen die 99ers am Sonntag auf Vorarlberg. Die Spieler tragen Trachten-Sondertrikots, zahlreiche Fans werden mit der Lederhose oder im Dirndl in den Bunker pilgern. „Ich komme selbstverständlich auch mit der Lederhose“, sagt Kapitän Korbinian Holzer, der als echter Bayer ohnehin immer eine Lederhose im Kleiderschrank hat. „Ganz egal, wo ich gespielt habe.“Der vielgereiste Ex-NHL-Star hat in seiner Karriere ja schon viel gesehen. Die heimische Kultur hat er dabei nie vergessen. „Und ich habe viel Austro-Pop gehört. Als ich etwa in Toronto gespielt habe, habe ich bei der Autofahrt zur Halle immer STS gehört. Ich bin ein riesiger Fan. Als ich zuletzt einmal in die Therme gefahren bin, bin ich durch Fürstenfeld gefahren. Ich habe sofort ein Foto von der Ortstafel machen müssen“, lacht Holzer, der in seiner Jugend auch ein guter Kicker war. „Ich habe sogar in der bayrischen Auswahl gespielt, musste mich dann aber zwischen Fußball und Eishockey entscheiden.“Wie die Toten HosenEin Fußball-Fan ist er geblieben. Die Entscheidung, wer sein Lieblingsklub ist, nahm ihm aber sein Papa ab: „Ich bin einmal aus dem Kindergarten heimgekommen und habe ihm erzählt, dass ich Bayern-Fan wäre. Er hat mich angeschaut und gemeint: ’Dein Opa war ein Sechziger, ich bin ein Sechziger – also bist du auch ein Sechziger. Das war’s! Seitdem gehört mein Herz 1860 und ich würde nie zum FC Bayern gehen“, hält es der Deutsche wie Campino, der Frontman der Toten Hosen.Erscheinen 99ers-Fans zum Spiel gegen Vorarlberg in Tracht, gibt es 50 Prozent Ermäßigung auf den Ticketkauf bei der Tageskassa.„Den habe ich sogar einmal getroffen, als ich in Düsseldorf gespielt habe“, erzählt Holzer der „Krone“ im Vorfeld der Partie gegen Vorarlberg. Dabei gab es übrigens ein bayrisches Frühstück. Das Weißbier ließ der Sportsmann aber aus. „Das gibt es erst nach dem Spiel. Dann, wenn wir gewinnen.“