Vor dem MotoGP-Saisonfinale zieht KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer mit gemischten Gefühlen Bilanz! In der Konstrukteurs-WM liegt der Motorrad-Hersteller aus Mattighofen hinter den überragenden Ducatis auf Platz 2, der erhoffte Angriff auf den WM-Titel blieb heuer aus. „Ich würde jetzt lügen, wenn ich sagen würde, dass wir total zufrieden sind. Wir haben uns für dieses Jahr mehr vorgenommen“, sagte Beirer am Montag im „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ bei ServusTV.
Trotzdem sah Beirer nach insgesamt zwölf KTM-Podestplätzen an 19 Grand-Prix-Wochenenden, jeweils sechs in Sprints und sechs in den Hauptrennen, auch Positives. „Wir sind der zweitbeste Hersteller in der MotoGP-Klasse. Das ist dann schon eine Auszeichnung“, betonte der Deutsche mit Blick auf die weiteren Hersteller Aprilia, Yamaha und Honda.Von den beiden KTM-Stammfahrern Brad Binder und Jack Miller habe er sich aber mehr erwartet. „Wir wollen mehr und deshalb werden wir auch alles geben, um diesen letzten Schritt zu schaffen“, kündigte Beirer an.„Ducati macht einen super Job!“Ducati dominierte die laufende Saison nach Belieben. In der WM-Wertung liegen mit Jorge Martin, Francesco Bagnaia, Marc Marquez und Enea Bastianini vier Fahrer des italienischen Herstellers mit Respektabstand zur Konkurrenz voran.Dahinter folgen KTM-Rookie Pedro Acosta, der Miller im kommenden Jahr im KTM-Werksteam ersetzen wird, und Binder auf den Plätzen 5 und 6. „Ducati macht einen super Job, das muss man neidlos zugestehen. Wenn wir sie schlagen wollen, müssen wir einfach besser werden und daran werden wir fleißig arbeiten in diesem Winter“, sagte Beirer.In der WM steht Martin vor dem TriumphDas Saisonfinale wird in zwei Wochen über die Bühne gehen. Ursprünglich hätte der Abschluss in Valencia stattfinden sollen, nach der Flutkatastrophe soll nun in Barcelona gefahren werden. In der Weltmeisterschaft steht Martin vor dem Triumph, Titelverteidiger Bagnaia hat nur mehr Außenseiterchancen.