„Ich will meine Stärken stärken“, sagt Top-Siebenkämpferin Isabel Posch. Aus diesem Grund legt die 24-jährige EM-Teilnehmerin von Rom 2024 im Hinblick auf die neue Saison ihren Fokus auf die Schnelligkeit und schließt sich der Zürcher Trainingsgruppe von Patrick Saile an, in der auch Markus Fuchs zu Österreichs Topsprinter arbeitet.
„Diese fünf Wochen werde ich auf jeden Fall niemals vergessen“, blickt Neo-Heeressportlerin Isabel Posch auf ihre Grundausbildung in Gratkorn zurück. „Es war teils richtig hart, ich bin aber extrem froh und dankbar, dass ich nun meine Karriere mit der Unterstützung des Bundesheeres fortsetzen kann.“Wieder öfters im OlympiazentrumDas heißt: Die Ländle-Rekordmehrkämpferin wird wieder häufiger im Olympiazentrum Vorarlberg, wo ja auch das Heeressportzentrum angesiedelt ist, anzutreffen sein. „Bislang war ich primär für die Massage-Termine im Haus. In Zukunft werde ich aber auch einen Teil meines Krafttrainings hier absolvieren“, verrät die 24-jährige Fußacherin, die in dieser Saison in Rom sowohl im Siebenkampf als auch mit der österreichischen 4x100-Meter-Staffel ihr Europameisterschaftsdebüt feiern durfte.Unfried begrüßt EntscheidungNicht die einzige Veränderung für die Universitätsweltmeisterin, die 2023 bei ihrem Sieg in Chengdu (Chn) mit 6107 Punkten Vorarlberger Siebenkampf-Rekord markiert hatte und in jener Saison zwei weitere Ergebnisse über 6000 Zähler lieferte. „Die Analyse der heurigen Saison hat gezeigt, dass ich mich gerade in meinen Paradedisziplinen wie dem Weitsprung, dem Hürdensprint, aber auch den 200 Metern nicht wie erhofft entwickeln konnte“, sagt die Studentin der Ernährungswissenschaften. „Deshalb werde ich den Fokus noch stärker auf die Schnelligkeit legen.“ Dafür trainiert sie seit kurzem in Zürich bei Patrick Saile – ein Coach, auf dessen Expertise auch ÖLV-Paradesprinter Markus Fuchs vertraut. „Ich denke, das ist auch im Hinblick auf den Mehrkampf eine sehr gute Entscheidung“, ist Nationaltrainer Philipp Unfried überzeugt.Saisonplanung ist noch offen„Ich möchte einfach meine Stärken weiter stärken“, erklärt Isabel. „Jetzt geht es darum, dass ich mich in meinem neuen Trainingsumfeld einleben und dann werden wir schauen, wie die Planungen für die kommende Saison ausschauen.“