Zehn Tage nach dem sogenannten Jahrhundert-Unwetter in Spanien werden immer noch 78 Menschen vermisst. Während die Aufräumarbeiten in der Region Valencia auf Hochtouren laufen, sorgten heftige Niederschläge jetzt in Katalonien für Überschwemmungen.
In dem Fischer- und Künstlerdorf Cadaqués rissen die Wassermassen etwa 30 Fahrzeuge in den Fluss. Viele seien im Fluss vor einer Brücke auf und nebeneinander gestapelt zum Stehen gekommen, berichteten spanische Medien. Am Donnerstag hatte es unter anderem auf der Insel Mallorca stark geregnet. Für Freitag gab der spanische Wetterdienst Aemet keine Unwetterwarnung aus.In Valencia hatte es am Dienstag vor einer Woche in einigen Ortschaften so viel Regen gegeben wie sonst in einem ganzen Jahr. Inzwischen scheint in dem Katastrophengebiet seit Tagen die Sonne. Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren. 75 Orte wurden in Mitleidenschaft gezogen, viele von ihnen sind immer noch mit Schlamm bedeckt. Einige Gebäude sind nicht zugänglich, da die Eingänge von Autowracks und Hausrat blockiert sind.Hier sehen Sie eine Menschenmenge, die auf dem Weg zu Aufräumarbeiten ist.Leichen ins Mittelmeer gespült?Mindestens 219 Menschen kamen bei den Unwettern ums Leben, allein in der Region Valencia 211. 78 Menschen gelten laut der Regierung noch als vermisst. Zu berücksichtigen sei aber, dass 40 der geborgenen Leichen bisher nicht identifiziert seien. Zudem könnten einige ins Mittelmeer gespült worden sein.