Nordkoreanische Militärangehörige, die im Auftrag Russlands an der Kriegsfront in der Ukraine kämpfen, haben zum ersten Mal ungehinderten Internetzugang – und nutzen diesen angeblich in erster Linie dazu, um sich massenhaft pornografisches Material anzusehen.
Das jedenfalls schrieb der außenpolitische Kommentator der Financial Times, Gideon Rachman, auf der Plattform X. Er habe diese Informationen aus „gewöhnlich zuverlässiger Quelle“. Woher Rachmans Informant die Internetgewohnheiten der 10.000 von Machthaber Kim Jong Un entsandten nordkoreanischen Soldaten kennt, die Putins Kriegsanstrengungen unterstützen, verrät er nicht.„So unterhaltsam das auch klingen mag, ich kann keine nordkoreanischen Internetgewohnheiten oder virtuelle ‘Freizeitaktivitäten‘ in Russland bestätigen“, so Army-Sprecher Oberstleutnant Charlie Dietz gegenüber dem Militärmedium „Task and Purpose“ und der „New York Post“.„Konzentrieren uns auf ernstere Aspekte“„Wir konzentrieren uns auf die ernsteren Aspekte der Beteiligung Nordkoreas an den militärischen Operationen Russlands“, so Dietz weiter. „Was den Internetzugang angeht, so ist das eine Frage, die man am besten an Moskau richtet. Gegenwärtig liegt unsere Aufmerksamkeit auf der Unterstützung der Ukraine und der Bewältigung der wichtigsten Sicherheitsprobleme.“„Neues Kapitel der Instabilität“ Klar ist: Es gab in der Ukraine bereits erste Gefechte mit nordkoreanischen Soldaten. Auch erste Opfer soll es bereits geben. Laut dem ukrainischen Verteidigungsminister Rustem Umjerow wurde eine „kleine Gruppe“ nordkoreanischer Soldaten angegriffen. Ukraine-Präsident Selenskyj befürchtet ein „neues Kapitel der Instabilität“ und eine „Welle der Eskalation“.