Zu einem Blutbad ist es nahe einem Kontrollposten in der südlibanesischen Stadt Sidon gekommen. Durch einen israelischen Angriff wurden laut Angaben der libanesischen Regierung drei Soldaten des Landes getötet und drei verletzt. Ein durchfahrender Konvoi der UNO-Mission UNIFIL wurde ebenfalls getroffen, mehrere Blauhelmsoldaten erlitten Verletzungen.
Österreichische UNO-Soldaten seien auch im Konvoi gewesen, aber nicht verletzt worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Ende Oktober waren acht Soldaten des Bundesheers durch Raketenbeschuss auf das UNIFIL-Camp Naqoura im Libanon leicht verletzt worden. Laut UNIFIL war die Rakete „wahrscheinlich“ von der libanesischen Hisbollah-Miliz „oder einer ihr nahestehenden Gruppe“ abgefeuert worden. Die Bundesregierung verurteilte den Vorfall aufs Schärfste.Hisbollah-Miliz feuert weiter Raketen auf IsraelUnterdessen feuerte die libanesische Hisbollah-Miliz erneut Dutzende Raketen auf den Norden Israels ab. Bis Donnerstagabend registrierte die israelische Armee eigenen Angaben zufolge rund 120 Geschosse aus dem Nachbarland. Unter anderem gab es in der Küstenstadt Haifa Raketenalarm. Die Hisbollah reklamierte mehrere Angriffe auf das Gebiet der Hafenstadt sowie weitere Angriffe auf den Norden Israels für sich. Ungeachtet neuer israelischer Luftangriffe unweit des Flughafens der libanesischen Hauptstadt Beirut landen und starten dort weiter Flugzeuge. Der Betrieb laufe regulär weiter, teilte der geschäftsführende Transportminister Ali Hamiya mit. In sozialen Medien kursierten Videos, die Explosionen in Sichtweite des Flughafengeländes zeigen. Israels Armee hatte Menschen in benachbarten Vierteln vor den Angriffen zur Evakuierung aufgefordert.