Drei Tage nach dem erfolgreichen Start in die EM-Qualifikation haben Österreichs Handball-Männer am Sonntag in Schaffhausen mit einem 29:29-(12:12)-Unentschieden gegen die Schweiz nachgelegt.
Nach einem hart umkämpften Spiel sorgte Oldie Janko Bozovic in einer dramatischen Schlussphase drei Sekunden vor dem Ende für den Punktgewinn, der sich in der Endabrechnung noch als wichtig erweisen könnte.Österreich tat sich gegen die Schweizer wie erwartet schwerer als am vergangenen Donnerstag beim 31:28 in Bregenz gegen die Türkei. Nach 0:3- bzw. 4:7-Rückstand (15.) arbeitete man sich aber zurück und lieferte sich mit dem 21. der vergangenen EM einen engen Kampf. Der schien im Finish schon fast verloren, Österreich lag zwei Minuten vor dem Ende mit 26:28 zurück. Bozovics kompromissloser Einsatz brachte schließlich noch das Remis.„Das darf uns nicht passieren“„Das zeigt den Charakter der Mannschaft“, sagte Kreisläufer Tobias Wagner, mit acht Toren bester ÖHB-Werfer. Er ärgerte sich freilich über die vielen verworfenen Chancen in der ersten Hälfte. „Das darf uns nicht passieren.“ Teamchef Ales Pajovic war nach einem „schweren Spiel“ zufrieden, auch wenn es statt der erhofften vier nur drei Punkte aus den Auftaktspielen wurden. In der Tabelle liegt man hinter Deutschland (4 Punkte) bzw. vor der Schweiz (1) und der Türkei (0).Nächste große Aufgabe für Mykola Bilyk und Co. ist die am 14. Jänner 2025 beginnende WM in Kroatien, Dänemark und Norwegen. Die EM-Quali setzt man mit dem Doppel im März 2025 gegen Deutschland fort.