PR-Mann Rudi Fußi hat gegen seinen „Freund“ Andreas Babler nachgelegt. Er prophezeit den Sozialdemokraten bei den Landtagswahlen in der Steiermark eine „bittere Niederlage“. Schuld daran sei der eingeschlagene Babler-Kurs, der die SPÖ landesweit in die Tiefe ziehe.
„Es ist völlig egal, wie sich eine Landespartei positioniert: Sie haben keine Chance, mit diesem Babler-Kurs Wahlen zu gewinnen“, teilte Fußi am Donnerstag per Aussendung mit. Die Bemühungen des Steirer Parteichefs Anton Lang würden am Wähler abprallen, obwohl dieser sich vom Asyl- und Migrationskurs der Bundespartei distanziert habe.Fußi fürchtet Erdrutschsieg der FPÖDer PR-Mann, der Babler bekanntlich mit einer Kampfabstimmung als Parteichef ablösen will, erklärte dazu: „Die Freiheitliche Partei Österreichs wird in der Steiermark mit weit über 30 Prozent trotz der Korruptionsskandale einen weiteren Wahlerfolg einfahren. Dies nur, weil die SPÖ-Landesparteivorsitzenden nach der Nationalratswahl nicht den Mut hatten, diesen Babler-Irrweg zu beenden.“Fußi wisse ganz genau, was sich eine Mehrheit der Österreicher wünsche: restriktive Asyl- und Migrationspolitik, leistbaren Wohnraum, funktionierende Sozialsysteme, eine strenge Anti-Korruptionspolitik. Über allem stehe jedoch das Thema Wirtschaft. „Einen Kurs, der unseren Wohlstand sichert und mit Wirtschaftskompetenz dafür sorgt, dass unser Land nicht an die Wand fährt.“Mit vorgegebenen „Blödheiten“ wie der 32-Stunden-Woche sei kein Staat zu machen. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis den letzten Zweiflern in der SPÖ klar wird, dass der Babler-Kurs rasch zu beenden ist.“Maßnahmenkatalog vorgestelltSeine Ernsthaftigkeit untermauerte der SPÖ-Rebell, der von der ganz großen innenpolitischen Karriere träumt, mit einem Forderungskatalog. Der Maßnahmenkatalog umfasst 40 Punkte und wurde am Mittwoch unter dem Motto „Parteibuchwirtschaft adé!“ vorgestellt – krone.at konnte das Programm vorab einsehen.Um gegen Babler antreten zu können, benötigt Fußi innerhalb eines Quartals 14.000 Unterstützungserklärungen aus der Partei. Laut eigenen Angaben seien bisher 10.500 eingegangen. Die SPÖ weigere sich jedoch, zu prüfen, ob es sich dabei um Partei-Mitglieder handle. „Ich habe intern bei uns im Team vorgegeben, dass wir 20.000 sammeln, nicht 14.000“, erklärte Fußi kürzlich dem Sender Puls24.