„Die Preiserhöhungen und die umgesetzten Verbesserungen wirken“, hatte sich Rosenbauer-Vorstandschef Sebastian Wolf bei der Präsentation der Halbjahreszahlen gefreut. Auch nach drei Quartalen bleibt der Feuerwehrausstatter aus Leonding (OÖ) voll auf Kurs: Weil man mehr Fahrzeuge auslieferte und auch das Geschäft mir Ausrüstung und Service gut läuft, stieg der Umsatz.
Stefan Pierer, der gemeinsam mit Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz und zwei Gesellschaften der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich mit der neu gegründeten Robau die Mehrheit bei Rosenbauer übernehmen will, hat aufgrund der finanziellen Schieflage bei KTM gerade alle Hände voll zu tun, um beim Motorradhersteller für die Liquidität zu sorgen und die Kosten zu senken.Der Einstieg bei Rosenbauer, der im Sommer besiegelt wurde, lässt derzeit auf sich warten – hier gilt es, alle Formalitäten zu klären und die Zustimmung von Behörden zu bekommen. Bis Ende dieses Jahres soll der Deal durch sein.Unabhängig davon läuft der Alltag bei Rosenbauer weiter, wo ein unter Vorstandschef Sebastian Wolf eingeschlagenes Optimierungsprogramm immer mehr Wirkung zeigt. Am Freitag legte der Feuerwehrausstatter seine neuesten Zahlen vor: Der Umsatz kletterte nach drei Quartalen auf 841,3 Millionen Euro, was ein Plus von 142 Millionen Euro zu Ende September 2023 bedeutet.Periodenergebnis verbessert, aber noch in den roten ZahlenDas Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg in den ersten drei Quartalen auf 29,4 Millionen Euro, das Periodenergebnis blieb noch leicht negativ, kam bei minus 2,8 Millionen Euro zu liegen – verantwortlich dafür seien hier auch Sondereffekte, betont Rosenbauer. Im Vorjahr war das Periodenergebnis noch deutlich negativ, lag bei minus 11,9 Millionen Euro.Der Auftragseingang stieg auf 1,233 Milliarden Euro. Hier wird ja unter Anleitung des interimistischen Produktionsvorstands Thomas Biringer alles getan, um in der Produktion noch schneller zu werden und damit die Auftrags-Pipeline schneller abzuarbeiten.Der Abschluss der Kapitalerhöhung, die durch den Einstieg der Robau passieren wird, wird nach wie vor für heuer erwartet. „Die Umsetzung läuft weltweit mit Hochdruck“, lässt man wissen.