Eigentlich waren norwegische Fischer dabei, ihren Fang an Land zu bringen, da ging ihnen aber ein Atom-U-Boot der US-Marine ins Netz. Verletzt wurde bei der Aktion glücklicherweise niemand, Schaden entstand den Fischern aber dennoch.
Die Øygutt mit ihrem Kapitän Harald Engen war gerade auf dem Heimweg, um den Heilbuttfang abzuliefern, als er die Nachricht bekam, dass das Angriffs-U-Boot die Fischernetze mit sich gerissen hatte, die er gerade wieder aufgestellt hatte.„Wir hatten gerade unsere Netze geleert und wieder ausgehängt und waren auf dem Weg nach Sommarøya, als wir von der Küstenwache angerufen wurden“, sagte er gegenüber „NRK“.„Es ist weg, wir werden es wahrscheinlich nie wieder finden“Das kleine Fischerboot hatte bis dahin eigentlich einen sehr guten Tag. Über 200 Kilogramm Heilbutt und etwas Scholle hatte die aus drei Personen bestehende Besatzung bereits an Bord des etwa zehn Meter langen Schiffs gezogen. Die Fischgründe dort sind im Herbst bekannt für viele Heilbutte.Doch dann die Hiobsbotschaft für die Männer: „Ein U-Boot war in unser Heilbuttnetz geraten und hatte alles davon mitgenommen“, so Engen weiter. Der Schaden beträgt nun etwa 4000 Euro. „Es ist weg, und wir werden es wahrscheinlich nie wieder finden.“US-Marine bestätigt VorfallAuch die US-Marine bestätigt den Vorfall; das Netz hatte sich um den Propeller der USS „Virginia“ gewickelt. Ein Schiff der norwegischen Küstenwache, das das U-Boot eskortierte, half schließlich, die Verstrickung zu beseitigen. Kein ungefährlicher Vorfall„Es kommt einfach vor, dass Schiffe sich in Netzen verheddern und sie in den Propellern hängen bleiben“, so ein Sprecher der Küstenwache. Während der Vorfall diesmal glimpflich ausgegangen ist, kann so etwas auch tragisch enden. 1990 wurde etwa der Trawler „Antares“ in die Tiefe gezogen, als ein U-Boot das Netz mit sich riss. Alle vier Mann an Bord starben.