Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat bekräftigt, dass er mit der SPD in die vorgezogene Bundestagswahl ziehen will. „Ja, so ist es“, sagte Scholz am Dienstag auf die Frage, ob er der Kanzlerkandidat sein wird. „Die SPD und ich gehen in diese Wahl hinein, um sie zu gewinnen“, fügte er hinzu.
Er sehe Unterstützung durch die SPD-Spitze, sagte Scholz in Rio de Janeiro am Rande des G20-Gipfels in einem Interview mit dem Sender ProSieben. Stimmen für Pistorius werden lauterIn den vergangenen Tagen hatte es in der SPD zahlreiche Stimmen gegeben, die sich für Verteidigungsminister Boris Pistorius als SPD-Kanzlerkandidaten ausgesprochen haben.Derzeit berät die SPD-Spitze über die Organisation der vorgezogenen Bundestagswahlen.Pistorius sieht unterdessen seine Beliebtheitswerte nicht als Verpflichtung gegenüber der eigenen Partei. Auf eine entsprechende Frage sagte er den Zeitungen der Mediengruppe Bayern: „Nein. Dass meine Arbeit honoriert wird, freut mich. Und gleichzeitig ist die Frage, ob eine Partei diesen oder jenen Schluss daraus zieht, eine völlig andere.“Die Frage, ob er glaube, dass Scholz dabei bleibe, als nächster Kanzlerkandidat ins Rennen zu gehen, beantwortete Pistorius mit „Ja“. Stünde er aber bereit, wenn das nicht so bleibt? „Ich beantworte grundsätzlich keine hypothetischen Fragen, weil eine Antwort, die ich heute gebe, übermorgen schon hinfällig sein kann“, sagte Pistorius.