Mehr als vier von zehn befragten Österreicherinnen und Österreichern planen, ihr Weihnachtsgeld in diesem Jahr zu sparen. Das zeigt eine aktuelle Integral-Studie. Jüngere wollen das Geld eher zur Seite legen als Ältere.
Knapp ein Viertel der jungen Befragten möchte das Geld anlegen, ein kleiner Teil (sieben Prozent) will es in Bildung investieren. „Im Spannungsfeld zwischen anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit gibt es einen Trend zu vorsichtigem Konsum und verstärktem Sparen“, teilte die Deniz Bank AG in einer Aussendung mit. Sie gab die Studie bei dem Meinungsforschungsinstitut Integral in Auftrag, das 1002 Österreicherinnen und Österreicher zwischen 16 und 75 Jahren befragt hat.Insgesamt wollen demnach 43 Prozent ihr Weihnachtsgeld sparen. Ungefähr jede fünfte Person (19 Prozent) plant, das Geld für laufende Lebenshaltungskosten zu verwenden beziehungsweise um Schulden zu tilgen. „Sechs von zehn geben an, dass das Weihnachtsgeld ihnen hilft, mit unerwarteten Ausgaben besser fertig zu werden. Ebenso viele halten es für eine gute Möglichkeit, Geld für die Zukunft zu sparen“, heißt es. Für viele handle es sich um „ein wichtiges Zusatzeinkommen“, sagte Integral-Studienleiterin Petra Starecek.Jeder Zehnte hält finanzielle Situation für sehr gutWer ein hohes Haushaltseinkommen hat, gibt das Geld hingegen häufiger für Urlaub und Reisen aus. Am besten wird die finanzielle Situation eingeschätzt, wenn das Haushaltseinkommen mehr als 4500 Euro beträgt. Insgesamt hält ungefähr jede zehnte befragte Person (elf Prozent) ihre aktuelle finanzielle Lage fürs sehr gut, jede dritte (33 Prozent) immerhin noch für eher gut. Darunter sind vor allem Männer, Menschen mit einem hohen formalen Bildungsabschluss und Mehrpersonen-Haushalte.45 Prozent können sich Geschenke leisten42 Prozent der Befragten wollen ihr Geld übrigens für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Etwas mehr (45 Prozent) gaben an, sich diese durch das Weihnachtsgeld leisten zu können. „Unsere Studie zum Weihnachtsgeld gibt uns Aufschluss über das aktuelle Verhalten der Bevölkerung in Österreich unter den gegebenen wirtschaftlichen Bedingungen“, sagt ein Sprecher der DenizBank AG.