Vor dem Formel-1-Rennwochenende in Las Vegas hat sich McLaren-Pilot Lando Norris trotz geringer Titelchancen kämpferisch gezeigt. Wenngleich er sich keine Illusionen machen möchte, betont der Brite, dass er die Hoffnungen auf die WM-Krone in den USA aufrechterhalten könne: „Ich kann das überleben, aber ich bin ganz alleine“.
Nach dem Rennwochenende in Brasilien haben sich die großen McLaren-Hoffnungen eigentlich schon zerschlagen. Noch drei Rennen stehen in der aktuellen Formel-1-Saison auf dem Programm. Das Erste an diesem Wochenende in Las Vegas. „Die Tür ist fast zu“, macht sich Norris keine Illusionen, denn: „Es ist mehr oder weniger so, dass ich drei Rennen gewinnen muss und Max dreimal nicht ins Ziel kommen darf“. Brasilien und seine Regenschlacht haben den zuletzt nochmal aufgeflammten WM-Kampf zwischen Norris und Red-Bull-Pilot Max Verstappen vermeintlich jäh beendet. „Für eine Woche war ich danach ziemlich am Boden. Es ist hart, wenn du so lange hoffst und es dann so plötzlich zusammenbricht“, erklärt der McLaren-Pilot. Kampfansage für die ZukunftUnd doch gibt sich der Brite noch kämpferisch. Schritt für Schritt wolle er nun alles geben. Zuerst gelte es deshalb in Las Vegas die theoretischen Chancen am Leben zu halten. „Ich stehe wohl im Schach. Ich kann das überleben, aber bin ganz allein. Und Max hat alle seine Figuren bereit, um mich zu attackieren.“ Norris muss mindestens drei WM-Punkte mehr als der Niederländer holen, ansonsten ist der Titel vorzeitig vergeben. Egal wie das Wochenende und die Saison enden, Norris fühlt sich bereit für einen WM-Titel. „Ich habe das, was man braucht, um um die WM zu fahren. Diesen Glauben nehme ich mit ins nächste Jahr. Anfangs war ich noch nicht bereit für den Kampf gegen Max. Aber jetzt bin ich es“, so der 25-Jährige kämpferisch.