Die in Graz lebende Wienerin Bernadette Marsano arbeitet an einer Profi-Karriere im Kampfsport. Die gelernte Zückerbäckerin, mittlerweile leitet sie als Geschäftsführerin erfolgreich eine Reinigungsfirma, träumt von der UFC. Am Freitag wartet auf die 25-Jährige eine Irin bei der Cage Fight Series am Schwarzlsee bei Graz (ab 17.30 Uhr live mit KronePLUS).
Muss das wirklich sein?“, fragten die Eltern besorgt. Ein letzter, vorsichtiger Versuch – denn die Antwort kannten sie längst: Ja, es musste! Weil Bernadette Marsano schon immer ein wenig anders tickt. Daher war es kein Schock, als die Wienerin ihren Traum von einer Profikarriere in der Kampfsportserie UFC offenbarte – wo es im Oktagon der Mixed-Martial-Arts-Athleten heiß hergeht.Genau, was die gelernte Zuckerbäckerin, die als Jugendliche dem großen Bruder nacheiferte und mit dem Boxen begann, liebt. Wie harte Arbeit – so war sie neben dem Studium in Graz auch Möbelpackerin. Mittlerweile leitet sie als Geschäftsführerin erfolgreich eine Reinigungsfirma, kam über das Kickboxen zum Brazilian Jiu-Jitsu, kennt dort als Blaugurt alle schmutzigen Tricks. Zuletzt durfte sie sogar zu einem Einladungsturnier nach Abu Dhabi reisen, bei dem Flug und Hotel bezahlt wurden.Sechs Stunden Training täglichFür sie dennoch nur ein weiterer kleiner Zwischenschritt auf dem Weg nach ganz oben. Denn die 25-jährige Marsano möchte lieber früher als später vom Kämpfen leben, das geht allerdings nur im achteckigen Käfig der UFC. Dafür ist Konsequenz gefragt, wird täglich zwei Stunden vor dem Job und bis zu vier Stunden danach trainiert. Ihre größte Stärke im Kampf? „Ab auf den Rücken der Gegnerin, dann wird gewürgt!“Der immer wiederkehrende Adrenalkick vor den Kämpfen ist für sie alle Mühen wert, ihr nächster Auftritt steigt bereits am Freitag im Schwarzl Freizeitzentrum bei Graz. Gegen eine Irin. Weil sich schon lange keine Österreicherin mehr gegen Marsano die Handschuhe anzieht, selbst Trainingspartnerinnen schwer zu finden sind.