Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit befindet sich die auf Dekorationsartikel spezialisierte Kette Depot in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Während die Verhandlungen laufen, schließen der Reihe nach Filialen in Deutschland und Österreich.
Bis Jahresende sind es mindestens 27 Filialen in Deutschland. In Österreich sollen Angaben 29 von bisher 49 Geschäftsstellen und rund 230 von 350 Jobs erhalten bleiben. Das Filialnetz in Deutschland schrumpft jedenfalls auf 285 Geschäfte. Voraussichtlich werden noch weitere Niederlassungen geschlossen.Die Verhandlungen mit einigen Vermietern laufen noch. „Läden, mit denen wir kein Geld verdienen, werden wir konsequent schließen“, erklärte der Geschäftsführer des Einzelhandelsunternehmens, Christian Gries, am Montag. Übergang zum Regelbetrieb bis Mitte 2025 angepeiltZiel ist es nach Firmenangaben, bis spätestens Mitte 2025 wieder in den Regelbetrieb übergehen zu können. Gleichzeitig arbeitet Depot auch an den Sortimenten und an einer neuen Positionierung. „Wir müssen zu einem Concept-Store werden“, sagte der Firmenchef gegenüber der Tageszeitung „Welt“. Überlegt werde, auch Marken ins Sortiment aufzunehmen. Das bestehende Portfolio wiederum wurde gestrafft. „Es sind jetzt sicherlich 30 Prozent weniger Artikel in den Läden als vorher“, sagte Gries der Zeitung.