Der Erdrutsch-Sieg der FPÖ in der Steiermark schlägt auch in der Musikszene hohe Wellen. Die steirische Kultband STS streicht den Namen der Gemeinde Sinabelkirchen, wo die FPÖ mehr als 50 Prozent erreichte, aus Schock über das Ergebnis jetzt aus dem Songtext von „Fürstenfeld“.
STS-Mitglied Schiffkowitz, alias Helmut Röhrling, hat seinen Unmut über das Ergebnis bei der steirischen Landtagswahl öffentlich kundgetan.FPÖ-Absolute in SinabelkirchenEr will wegen des Ergebnisses der Freiheitlichen in Sinabelkirchen – immerhin mit 50,8 Prozent eine absolute Mehrheit – die Gemeinde nicht mehr in der gar nicht so heimlichen steirischen Hymne „Fürstenfeld“ besingen.„Sollte ich je wieder das Lied ,Fürstenfeld‘ singen, wird im Text nur Stinatz und Graz vorkommen“, erklärte er gegenüber der „Kleinen Zeitung“.„Ich bin fassungslos und erschüttert“Als Demokrat nehme er das Wahlergebnis aber natürlich zur Kenntnis und sei gespannt, wie die FPÖ die anstehenden Probleme lösen werde, zitierte ihn die Zeitung. „Ich bin fassungslos und erschüttert, dass eine Partei, die nur auf Spaltung und Ausgrenzung setzt, so viele Stimmen bekommen hat“, meinte er auch noch.ÖVP-Parteizentrale mit Graffiti besprühtUnterdessen haben mehrere Täter eine Fassade der Parteizentrale der steirischen ÖVP in Graz mit Graffiti besprüht. In der Nacht auf Montag wurde in dunkler Farbe der Schriftzug: „Unsre Wut auf euren Wänden! FCK ÖVP“ aufgebracht, teilte die Landespolizeidirektion Steiermark am Dienstag mit.Der Hausmeister der Parteizentrale hatte die Worte, die sich über mehrere Meter die Wand entlang ziehen, Montagvormittag entdeckt.