SPÖ-Chef Andreas Babler erklärt im Gespräch mit der „Krone“, dass er „nicht glücklich“ über einen Pakt mit den Freiheitlichen in der Steiermark wäre, seinen Genossen dort aber freie Hand lässt. Zudem schießt er gegen den roten Rebellen Rudi Fußi zurück, der Babler als Parteichef ablösen will und Enthüllungen zu etwaigen Jagdausflügen ankündigte.
Das blaue Beben in der Grünen Mark hat auch in der roten Parteizentrale eingeschlagen. Zwei Tage nach dem Erdrutschsieg der Freiheitlichen steht in der Steiermark bekanntlich die Bildung einer Koalition zwischen der FPÖ und der SPÖ im Raum. Ein politisches Farbenspiel, das SPÖ-Altkanzler Franz Vranitzky verbot, ehe es unter Christian Kern wieder erlaubt und unter Andreas Babler jüngst, aber eben nur auf Bundesebene, wieder intern verboten wurde.Keine Interventionen„Persönlich bin ich mit FPÖ-Kooperationen nicht glücklich“, erklärt der SPÖ-Chef auch zwei Tage nach der Landtagswahl im Gespräch mit der „Krone“. Er betont, auf Landesebene „kein Durchgriffsrecht“ zu haben, will daher nicht intervenieren und die „politische Willensbildung“ zur Kenntnis nehmen.SPÖ-Chef greift sich bei Fußi auf den KopfZur Kenntnis nehmen muss Babler auch die Bemühungen des roten Rebellen Rudi Fußi, ihn als Parteichef ablösen zu wollen. Laut eigenen Angaben hat Fußi die für eine entsprechende Mitgliederbefragung nötigen rund 14.000 gültigen Stimmen eingeholt. Der Rebell möchte am Donnerstag zudem Beweise dafür vorlegen, dass Babler, anders als medial verkündet, auch in den vergangenen Jahren zu Jagdausflügen des Wasserverbands eingeladen war und dort auch Hirsche erlegt habe.Es sei nicht nachvollziehbar und absurd, was Fußi behaupte, meint der Parteichef. „Da greift man sich manchmal auf den Kopf“, meint er. Rechtliche Schritte denkt er – zumindest – derzeit aber nicht an. Das ganze Interview lesen Sie am Mittwoch auf krone.at und am Donnerstag auch in der Printausgabe