Diese Story sollte allen Hoffnung geben, die nach vermissten Familienmitgliedern suchen. Vor 25 Jahren war ein Mann aus der Kleinstadt Doyle im nördlichen Kalifornien spurlos verschwunden. Nun hat seine Schwester den Vermissten in einer Zeitung entdeckt.
Weil die Polizei keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen sah, wurde die Suche nach dem Kalifornier schnell eingestellt. Seine Schwester Betty S. (Name geändert) hatte die Hoffnung auf ein Wiedersehen schon lange aufgegeben, bis sie vor einer Woche eine Story in der Zeitung „USA Today“ sah. Sie traute ihren Augen nicht. Denn auf dem dazugehörigen Foto erkannte sie ihren Bruder.Mann wurde bereits im April aufgefundenIn einer Pressemitteilung auf Facebook schrieb das Lassen County Sheriff’s Department, dass Kollegen in South Los Angeles bereits im April einen „hilflosen Mann“ entdeckt und ihn in St. Francis Medical Center gebracht hatten. Weil der Patient nicht sprechen oder sich anders verständlich machen konnte, war es dem Krankenhaus nicht möglich, die Identität des ca. 60-jährigen Mannes zu ermitteln.Hier berichtet das Büro vom Lassen County Sheriff über den Vorfall: Deshalb nahmen sie vor zwei Wochen Kontakt mit „USA Today“ auf – diese Zeitung wird landesweit gelesen. Nachdem Betty S. das Foto sah und „ihren Schock überwunden hatte“, rief sie den 911-Notruf ihrer örtlichen Polizeibehörde an. Wachtmeister Derek Kennemore: „Sie hat uns gesagt, dass sie glaubt, ihren seit 1999 verschollenen Bruder in einem Zeitungsartikel entdeckt zu haben. Wir haben dann das Krankenhaus und unsere Kollegen in Los Angeles informiert.“Schwester holte Bruder nach HauseAnhand eines Vergleichs der Fingerabdrücke mit der Nationalen Datenbank für Vermisste konnte der Patient eindeutig als Bettys Bruder identifiziert werden. Mike Carney, Sprecher des Lassen County Sheriff’s Department: „Die Schwester war außer sich vor Freude und hat ihren Bruder inzwischen zu sich nach Hause geholt. Sie und ihre restliche Familie freut sich unglaublich, mit ihm nach einem Vierteljahrhundert wieder Thanksgiving feiern zu können.“ Die Wiedervereinigung der Geschwister ist für Carney ein „perfektes Beispiel“ dafür, dass Familien von Vermissten niemals die Hoffnung aufgeben sollten.