Einige Kabinettsmitglieder des künftigen US-Präsidenten Donald Trump sind mit Bombenanschlägen bedroht worden. Sie seien teilweise auch Ziel von sogenanntem Swatting gewesen, teilte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt am Mittwoch mit. Dabei wird ein Notfall vorgetäuscht.
Das kann dazu führen, dass Spezialeinheiten der Polizei ausrücken, da Menschen vermeintlich in Lebensgefahr sind. Der Name ist eine Anspielung auf die Spezialeinheiten der US-amerikanischen Polizei, abgekürzt SWAT (Special Weapons And Tactics). Die Anschläge seien am Dienstagabend und Mittwochmorgen angedroht worden, sagte die Sprecherin. Sicherheitskräfte hätten sofort reagiert, um den Schutz der Betroffenen zu gewährleisten.Gegen wen sich die angedrohten Anschläge richteten, sagte die Sprecherin zunächst nicht. Sie hätten designierten hochrangigen Mitarbeitenden der Regierung unter Trump und einigen ausgewählten Kabinettsmitgliedern gegolten. Laut der republikanischen Abgeordneten Elise Stefanik, die Botschafterin bei den Vereinten Nationen werden soll, gab es eine Bombendrohung gegen ihr Haus im US-Bundesstaat New York. Sie, ihr Ehemann und der dreijährige Sohn seien auf dem Heimweg gewesen, als sie darüber informiert worden seien.Die Bundespolizei FBI sagte, „zahlreiche“ Bombendrohungen und falsche Notrufe zu untersuchen. „Wir nehmen alle potenziellen Drohungen ernst und ermutigen die Öffentlichkeit wie immer, alles, was sie für verdächtig halten, sofort den Strafverfolgungsbehörden zu melden.“„Mit Präsident Trump als Vorbild werden uns gefährliche Akte der Einschüchterung und Gewalt nicht abschrecken“, sagte seine Sprecherin. Dieser äußerte sich zunächst nicht zu den Vorfällen. Der designierte US-Präsident wurde im vergangenen Juli bei einem Attentat in Pennsylvania am Ohr verletzt. Der Ehemann der demokratischen Politikerin Nancy Pelosi wurde kurz vor den US-Kongresswahlen 2022 mit einem Hammer attackiert.