Bevor die Weltcupsaison der Snowboardcrosser am 13. Dezember in Cervinia (It) startet, kam es am Mittwoch am Pitztaler Gletscher zum ersten Kräftemessen der Weltelite. Obwohl „nur“ ein Europacuprennen, waren mit Gesamtweltcupsieger Eliot Grondin (Kan), Weltmeister Jakob Dusek, Martin Nöhrl (D) und Merlin Surget (Fra) zahlreiche Topstars dabei. Auch Olympiasieger Alessandro Hämmerle stand auf der Startliste – musste aber auf ein Antreten verzichten.
„Aktuell kämpfe ich mit einem Hexenschuss“, verriet „Izzi“ auf „Krone“-Anfrage. „Das ist ein altes Leiden mit einem Gleitwirbel, das zuletzt wieder aktuell wurde.“ In seiner Abwesenheit triumphierte im rein französischen Finale Loan Bozzolo. Bester Österreicher wurde Wahlvorarlberger Julian Lüftner, der im kleinen Finale siegte und Rang fünf holte, Platz acht holte sich der Wiener Lukas Pachner. Der mit einem Weltcup-Fixticket ausgestattete Montafoner Elias Leitner verpasste die Quali fürs 32er-Finalfeld als 35. um 0,17 Sekunden. Galler beste ÖsterreicherinAuch bei den Damen ging der Sieg an Frankreich. Dort setzte sich Julia Pereira de Sousa Mabileau vor der Australierin Josie Baff durch. Österreichs etatmäßige Nummer eins, die Niederösterreicherin Pia Zerkhold musste krankheitsbedingt passen. In ihrer Abwesenheit war Anna-Maria Galler die beste ÖSV-Boarderin: Nach Rang zehn in der Quali scheiterte die 22-jährige Salzburgerin aber im Viertelfinale und belegte in der Endabrechnung Platz 14.