Das dramatische Ableben der 17-jährigen Milena Shevelyova ging um die Welt. Ging man zunächst davon aus, dass sie beim Schweinefüttern infolge eines Unfalls ums Leben gekommen sei, gibt es nun eine unfassbare Wende. Die Schweine sollen an ihrem Tod keine Schuld haben.
Eigentlich sah auf den ersten Blick alles nach einem Unfall im russischen Dorf Uschanka aus. Die 17-Jährige sei beim Schweinefüttern von einer Sau angerempelt worden, soll beim Sturz ihr Bewusstsein verloren haben und sei schließlich gestorben, weil die Schweine ihre Oberschenkelarterie durchtrennt hätten.Es war der Nachbar!Wie sich jetzt herausstellte, war die Theorie aber falsch! Milena wurde offenbar Opfer eines Racheakts, wie russische Medien berichteten. Die Teenagerin sei kurz vor ihrem Tod in eine Schlägerei mit ihrem Nachbarn geraten, in der dieser ihr schließlich mit einem Birkenstamm auf den Kopf schlug, bis sie bewusstlos wurde.Wie der 41-Jährige gegenüber der Polizei einräumte, habe er sie daraufhin im Schweinestall liegen gelassen und hätte den Birkenstamm sowie das Mobiltelefon seines Opfers verbrannt.Racheaktion artete völlig ausGrund für den Zwist dürfte eine Auseinandersetzung mit Milenas Vater gewesen sein. Der mutmaßliche Täter, der auch Mitarbeiter auf dem Hof ihres Vaters ist, soll Samstagabend betrunken in den Stall eingedrungen sein – dort habe er in einer Racheaktion die Tiere schlachten und anschließend den Stall zerstören wollen. Die neugierigen Schweine rissen daraufhin die Oberschenkelarterie der jungen Russin auf, woraufhin sie an dem Blutverlust verstarb.Neugierde von Schweinen nicht zu unterschätzenDas natürliche Verhalten von Schweinen bringt sie dazu, potenziell unbekannte Objekte oder Lebewesen in ihrer Umgebung zu untersuchen und anzuknabbern. Dies liegt vor allem daran, dass Schweine als Allesfresser opportunistisch fressen und neugierig auf neue Gerüche und Geschmäcker reagieren. Wenn ein Mensch bewusstlos ist und sich nicht wehren kann, kann es durchaus vorkommen, dass Schweine beginnen, an ihm zu knabbern.