Für Österreichs Skispringer beginnt das Weltcup-Wochenende im finnischen Ruka mit einem ungewollten Hoppala. Das Ski-Gepäck ging auf der Anreise verloren. Vielleicht bleiben Stefan Kraft und Co. generell am Boden – die Wetterfrösche melden Schlechtwetter mit viel Wind.
Wind und Kälte haben im finnischen Ruka das Weltcup-Programm schon oft durcheinander gewirbelt. Laut den Prognosen droht Kombinierern und Skispringern auch diesmal auf der Monsterschanze am Polarkreis ein Wetterchaos.Kombinierer-Boss Lasse Ottesen ging deswegen auf Nummer sicher. Im Training am Donnerstag wurden gleich zwei PCR-Durchgänge durchgeführt, damit wären schon zwei Weltcuprennen gesichert.Schanzenkönig Franz-Josef Rehrl dürfte heimlich auf windige Verhältnisse auf der Monsterschanze hoffen. Der Steirer hätte bei Absagen mit den Plätzen eins und zwei zweimal eine ganz tolle Startposition.Verlorenes Ski-GepäckÖsterreichs Skispringer blieben am Donnerstag aus einem ganz anderen Grund auf dem Boden. Das Ski-Gepäck war auf der Anreise verloren gegangenDa war es natürlich doppelt bitter, dass Auftaktsieger Jan Hörl, Stefan Kraft und Co. nach dem Weltcup-Wochenende in Lillehammer keine weiteren Trainingssprünge machten. „Es hat geregnet. Die Schanze war Montag und Dienstag gesperrt“, seufzte Österreichs Cheftrainer Andi Widhölzl.Nach dem gelungenen Saisonstart sollte das Ski-Malheur für die heimischen Flieger kein Problem sein. „Das stecken wir aber weg. Wir haben einfach mehr auf das körperliche Training geschaut“, sagte Widhölzl.Auch das befürchtete Wetterchaos sieht Widhölzl gelassen: „Wir nehmen es, wie es kommt. Ich war hier schon mal fünf Tage ohne einen Sprung im Hotel.“