Skisprung-Ass Ryoyu Kobayashi hat über die Erfahrungen rund um seinen Rekord-Sprung auf unfassbare 291 Meter gesprochen. Besonders der Wind ist dem Japaner dabei in Erinnerung geblieben. Offiziell anerkannt wurde der Rekord vom Weltverband FIS allerdings bis heute nicht.
„Das war etwas ganz anderes. Der Hügel war natürlich geformt und der Wind war wild“, erinnert sich Kobayashi im Interview mit „Eurosport“ an seinen historischen Sprung im April. Zwar seien die Sprünge auf der eigens hergerichteten Monsterschanze in Island eine Herausforderung gewesen, von den Bedingungen, die an jenem Tag vorherrschten, schwärmt der Japaner immer noch.„Der Landeplatz war von den Mitarbeitern gut geglättet worden, sodass die Landung selbst nicht vereist war und es keine Probleme gab“, fühlte sich das Skisprung-Ass deshalb auch sicher. Für seine Beine seien der Sprung und die Landung allerdings durchaus eine besondere Belastung gewesen.Rekord wurde nicht offiziell anerkanntFür künftige Versuche, die Weite möglicherweise zu toppen, hat Kobayashi zudem ein paar Tipps parat: „Ich denke, es wäre ideal, wenn man für ein solches Projekt etwa zehn Mitglieder hätte und es in eine Art Wettbewerb verwandeln könnte.“Der dreimalige Tournee-Sieger flog vor sieben Monaten in Island bei perfektem Skiflug-Wetter auf unfassbare 291 Meter. Also um 37,5 Meter weiter als Stefan Krafts Weltrekord in Vikersund. Offiziell ist Österreichs Überflieger Kraft aber noch immer Weltrekordmann. Der riesige Naturschnee-Bakken im Skigebiet Hlidarfjall unweit der Stadt Akureyi im Norden Islands hat keine Zulassung vom Ski-Weltverband FIS, zudem werden nur Flüge bei offiziellen Wettkämpfen gewertet. Damit wird kein Flug in Island als neue Bestmarke seitens des Ski-Weltverbandes anerkannt.