„Ich habe mich überhaupt nicht wohlgefühlt“, seufzte Julia Scheib. Ja, so nahe liegen Freud und Leid zusammen. Beim Saisonstart in Sölden war die Steirerin erstmals in ihrer Karriere auf das Podest gefahren, am Samstag endete ihr RTL-Rennen in Killington nach nur 18 Sekunden. „Ich bin froh, gesund im Ziel zu sein – aber mit null Punkten aus Amerika zurückzukehren, ist absoluter Worst Case.“
Ein Leid, das sie mit Stephanie Brunner teilt. Auch die Tirolerin hatte Probleme mit dem Grip, stemmte sich lange gegen den Ausfall – erfolglos! „Die Piste zeigt dir sofort ihre Grenzen auf – abhaken, so schnell es geht.“ Ein Motto, das für (fast) das gesamte heimische RTL-Team gilt. Mit Ricarda Haaser schaffte nur eine von acht den Sprung in Lauf zwei, wurde letztlich starke Achte. Ansonsten war es ein Arbeitstag zum Vergessen!Der davon abgerundet wurde, dass das für kommendes Wochenende geplante Riesentorlauf-Doppel in Mont Tremblant wegen Schneemangels abgesagt wurde. Womit der nächste Riesentorlauf erst nach Weihnachten steigt – am 28. am Semmering. „So wie ich heute performt habe, ist es vielleicht nicht so schlecht“, nimmt es Brunner mit (Galgen)-Humor.Apropos Semmering: Da will Petra Vlhova nach ihrem im Jänner erlittenen Kreuz- und Innenbandriss ihr Comeback geben. Großes Ziel der Slowakin: Gold im WM-Slalom von Saalbach. „Das fehlt mir noch in meiner Sammlung.“