Dass Max Verstappen vor dem Rennen in Katar auf P2 zurückversetzt wurde, kann der spätere GP-Sieger noch immer nicht nachvollziehen. Vor George Russell, der sich für eine Strafe gegen den Niederländer eingesetzt hatte, habe er außerdem „jeglichen Respekt verloren“.
Verstappen war in der entscheidenden Phase des Qualifyings in einer sogenannten Cool-Down-Runde nach Ansicht der Rennkommissare unnötig langsam unterwegs. Mercedes-Pilot George Russell krachte deshalb beinahe ins Heck des Red-Bull-Piloten. Mit einem Ausweichmanöver im letzten Moment konnte der Brite gerade noch einen Unfall vermeiden.Verstappens Begründung, er sei bewusst langsam gefahren, um seinen Gegnern nicht im Weg zu sein, interessierte die Rennleitung nicht, sie bestrafte den Weltmeister mit einer Versetzung um eine Position.„Noch nie jemanden erlebt, ...“„Ich hatte das Gefühl, dass ich gegen eine Wand rede. Da war, aus welchem Grund auch immer, nichts zu machen“, ärgerte sich Verstappen entsprechend nach dem Grand Prix. Und schimpfte in Richtung Russell: „Ich denke, ich habe wirklich gute Argumente vorgebracht. Ich war schon oft in diesem Raum, aber ich habe noch nie jemanden erlebt, der so klar versucht hat, jemanden zu verarschen. Ich habe jeglichen Respekt verloren.“„Besser, wenn er sich schleicht“Auch bei „Viaplay“ tobte der 27-Jährige anschließend wie ein Rohrspatz: „Ich fand es lächerlich, wie er versucht hat, mir die Strafe aufzudrücken. Und das hat mich wirklich sauer gemacht. Vor den Kameras ist er immer nett, aber wenn man ihn persönlich in diesem Raum erlebt, ist er ganz anders. Und das kann ich nicht ausstehen. Es ist besser für ihn, wenn er sich schleicht. Ich will nichts mit ihm zu tun haben.“Gut, dass das anstehende Rennwochenende in Abu Dhabi das Saisonende markiert. Ein paar Monate, die es den Fahren erlauben, die Wogen zu glätten, werden so mancher Beziehung bestimmt guttun ...