Erschreckende neue Erkenntnisse scheint es im Fall der versuchten Erpressung der Familie der Formel-1-Legende Michael Schumacher zu geben: Das Motiv des federführenden Tatverdächtigen, der rund acht Jahre lang als Bodyguard und EDV-Experte für die Schumachers gearbeitet haben dürfte, soll Rache für seine Kündigung gewesen sein!
Wie die „Daily Mail“ in Erfahrung gebracht haben will, habe der Mann aus Verbitterung über seinen Ausschluss aus dem Umfeld von Schumi schließlich den perfiden Plan ersonnen, mit der Androhung der Veröffentlichung von rund 1500 Bildern, 200 Videos und der Kranken-Akte des 2013 so schlimm verunglückten Michael Schumacher 15 Millionen Euro zu erpressen.Private Bilder und Videos der SchumachersDas Daten-Material, um das es geht, soll der langjährige Vertraute der Familie just ab jenem Zeitpunkt vom Schumacher-Anwesen geschmuggelt haben, als ihm gewahr wurde, dass er seinen Posten bald abgeben würde müssen. Als Verantwortlicher für die Digitalisierung hatte er laut dem Bericht ohnehin stets mit privaten Bildern und Videos der Schumachers zu tun gehabt.Freilich: Wie inzwischen bekannt ist, kamen Polizei und Staatsanwaltschaft Wuppertal dem Mann, seinem mutmaßlichen Komplizen und dessen Sohn nach Hinweisen aus der Schweiz auf die Schliche. Dem mutmaßlich für die eigentliche Erpressung verantwortlichen Partner des Ex-Schumi-Bodyguards drohen nun bis zu 15 Jahre Haft, der Beschaffer der Schumi-Fotos und -Videos sollte wegen Beihilfe zur versuchten Erpressung „billiger“ wegkommen …Michael Schumacher und sein fataler Unfall 2013Vieles über das Schicksal Michael Schumachers ist zwar niemals an die Öffentlichkeit gelangt, aber einiges weiß man doch: Schumacher war am 29. Dezember 2013 beim Skifahren schwer verunglückt, oberhalb von Meribel in den französischen Alpen. Der Deutsche war gegen 11 Uhr wenige Meter neben der markierten Piste gegen einen Felsen geprallt. Er verlor die Kontrolle und schlug beim Sturz mit dem Kopf auf einen weiteren Felsen. Der Helm, den Schumacher trug, brach.Schumacher war offiziellen Angaben zufolge unmittelbar nach dem Unfall ansprechbar, aber verwirrt. Er sollte mit dem Hubschrauber nach Moutiers gebracht werden. Die Kopfverletzungen, die sich Schumacher bei dem Aufprall trotz des Helmes zugezogen hatte, waren jedoch so gravierend, dass er dort nicht behandelt werden konnte. Der Rettungshubschrauber flog ihn daraufhin in das Universitätskrankenhaus Grenoble. Schumacher musste notoperiert werden und schwebte in Lebensgefahr.Am Tag darauf äußerten sich die Ärzte in einer Pressekonferenz: Schumacher erlitt demnach bei dem Sturz weitverbreitete Verletzungen im Gehirn, sein Zustand wurde als „außerordentlich ernst“ bezeichnet. Er musste ein zweites Mal operiert werden, dabei wurde ein Hämatom entfernt. Schumacher schwebte noch einige weitere Tage in Lebensgefahr. Gegen Ende Jänner 2013 wurden die Narkosemittel reduziert, um die Aufwachphase aus dem künstlichen Koma einzuleiten. Im Juni 2014 gab Schumachers Management bekannt, dass er sich nicht mehr im Koma befinde.