Nur wenige Tage vor Beginn der Präsidentschaftsvorwahlen in den USA hat der Bewerber Chris Christie jetzt das Handtuch geworfen. Der Republikaner argumentierte damit, dass ihm klar geworden sei, dass er keine Chance auf die Nominierung seiner Partei hätte.
Deswegen steige er aus dem Rennen um das Weiße Haus aus, sagte Christie am Mittwoch. Zugleich warnte der 61-Jährige die Republikanerinnen und Republikaner davor, bei den Vorwahlen für den hoch favorisierten Rechtspopulisten Trump zu stimmen. Der Ex-Präsident spalte das Land, „schürt Wut zu seinem eigenen Nutzen“ und stelle seine eigenen Interessen über jene der Menschen des Landes. Hier sehen Sie einen Tweet von Chris Christie.Christie war der schärfste Kritiker von Trump unter den Bewerberinnen und Bewerbern seiner Partei. Verbalattacken gegen den früheren Präsidenten hatte er bereits zu seinem politischen Markenzeichen gemacht. In Umfragen kam er aber durchschnittlich nur auf drei bis vier Prozent der Stimmen.Rückzug hilft wohl HaleyChristies Rückzug hilft wahrscheinlich der früheren US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley. Sie streitet sich mit Floridas erzkonservativem Gouverneur Ron DeSantis um den zweiten Platz hinter Trump (siehe Video zu den Kandidaten und der Kandidatin oben). Die Vorwahlen der Republikanerinnen und Republikaner beginnen am kommenden Montag im US-Bundesstaat Iowa und dauern mehrere Monate. Die Siegerin oder der Sieger tritt dann am 5. November gegen Amtsinhaber Joe Biden von der Demokratischen Partei an.Trump könnte Umfragen nach landesweit auf mehr als 60 Prozent der Stimmen kommen. In Iowa werden derzeit 52,3 Prozent angegeben. Haley und DeSantis kommen laut der Webseite „RealClearPolitics“ in dem US-Bundesstaat auf jeweils rund 16 Prozent. Während DeSantis (45) als rechter Hardliner gilt, präsentiert sich Haley (51) als moderate Alternative.