Sie wohnen Tür an Tür und wollen mit den Grazern hoch hinaus! Wie die nordamerikanischen Legionäre Kevin Roy und Nick Albano das Spiel der 99ers beeinflussen und warum ihnen die kulinarische Seite der Murmetropole besonders gefällt.
Zwei Haie wagten im Sommer den gemeinsamen Sprung vom Inn an die Mur: Im Grazer „Bunker“ jagen Kevin Roy und Nick Albano mit den 99ers nach dem ganz großen Fang in der heimischen Eishockey-Liga. „Alle Spieler sind aus dem Grund hier, die Meisterschaft zu gewinnen“, stellte Albano im Gespräch mit der „Krone“ unverblümt klar. „Dass Kevin und ich gute Freunde sind, hat den Wechsel aber natürlich einfacher gemacht.“„Wir haben uns letztes Jahr rasch angefreundet, weil wir ähnlich ticken. In Innsbruck war uns Erfolg vergönnt, deshalb konnten wir gemeinsam hierher wechseln“, so Roy, der in seiner ersten Saison in der Liga sofort zum Topscorer der Haie aufstieg und im Sommer – so wie Albano – für zwei Jahre bei den 99ers unterschrieben hat.„Gefühlt eine Million Restaurants“In Graz haben es sich der Kanadier Roy und sein US-amerikanischer „Buddy“ Albano schon gemütlich gemacht, leben Tür an Tür in der Innenstadt und konnten sich bereits von den Vorzügen der Murmetropole überzeugen: „Die Stadt ist wunderschön. Hier gibt es gefühlt eine Million Restaurants, da weißt du gar nicht wohin als nächstes“, so Feinspitz Albano.Auf dem Eis könnten die Rollen der beiden Freunde kaum unterschiedlicher sein: Roy ist einer der führenden Kreativköpfe im Offensivspiel mit sechs NHL-Toren für die Anaheim Ducks im Rucksack, während Albano an der Seite von Abwehrchef und Kapitän Korbinian Holzer für Ordnung im eigenen Drittel und Gefahr von der blauen Linie sorgen soll.„Nick ist ein großartiger Eisläufer mit viel Übersicht, der sich in jedem Training voll rein hängt“, weiß Roy über seinen Kumpel, der wiederum über den Kanadier meint: „Er hat herausragende Fähigkeiten am Puck und kennt das Spiel in- und auswendig. Das siehst du sofort, wenn du ihm zusiehst.“Sehr viel Talent vereintAber auch mit den anderen Teamkollegen läuft es für die „Buddies“ schon gut. Roy konnte in sechs Spielen vier Tore vorbereiten, zwei selbst erzielen. „Wir haben viele talentierte Cracks auf dem Eis, da fällt es leichter, schöne Spielzüge durchzuziehen“, meinte er bescheiden.Albano findet sich neben Holzer auch immer besser zurecht: „Er ist ein großartiger Typ, von dem ich viel lernen kann, der aber auch viel von mir erwartet. Wir müssen uns noch etwas finden, aber sobald uns das gelingt, gibt es für uns kein Limit nach oben.“Am Freitag geht‘s daheim gegen den Ex-Klub aus Innsbruck (19.30 Uhr), der mit 13 Neuzugängen aber nicht mehr viel mit der Mannschaft gemein hat, in der Roy und Albano letzte Saison glänzten und sich für die Grazer empfahlen. Der erste Schlagabtausch in Innsbruck endete mit 4:2 für die 99ers – inklusive des ersten Saisontreffers von Roy.