Eishockey-Linz feierte mit 6:4 gegen Villach in der ICE Hockey League bereits den sechsten Erfolg in Serie. Der Triumph hatte aber auch eine emotionale Seite, denn auf der Tribüne nahm der vergangenes Jahr schwerst erkrankte Vater von Center Graham Knott Platz.
„Ohhhh wie ist das schön, so etwas hat man lange nicht gesehen“, jubelten die 3656 Black-Wings-Fans am Sonntag um 19.39 Uhr ausgelassen. Denn mit dem 6:4 gegen Villach baute die Mannschaft von Philipp Lukas eine mittlerweile schon etwas unheimliche und vor allem ungewohnte Serie aus.Mehr als fünf Siege am Stück hatte es im Grunddurchgang der ICE Hockey League nämlich zuletzt 2018 gegeben, als Brian Lebler und Co. unter der Regie von Troy Ward zwischen dem 23. November und dem 7. Dezember ebenfalls sechsmal als Sieger vom Eis gegangen waren.Herzzerreißender BriefNoch emotionaler aber: Auf der Tribüne nahm ein ganz besonderer Gast Platz. Denn der Vater von Center Graham Knott war aus Kanada angereist, um seinen Sohn am Eis anzufeuern. Dass Stewart Knott letztes Jahr schwerst erkrankt war und sein 27-jähriger Filius deshalb sogar um eine Freigabe gebeten hatte, um über Weihnachten heim fliegen zu können, machte das Ganze noch spezieller. Im Mai hatte es deshalb schon einen herzzerreißenden Brief von Grahams Eltern an die Klubführung und den Staff gegeben sowie eine Vertragsverlängerung des Leistungsträgers.Nur Tor fehlteMittlerweile geht es Knott senior auch wieder besser – und gab er gestern mit Freude die Starting-Six in der Kabine durch. Was aber zu einer perfekten „Schnulze“ fehlte: Ein Tor seines Sohnes! Immerhin hatte er mit zwei Assists aber einen durchaus wichtigen Anteil am 6:4-Triumph der Black Wings.