Eine 20-jährige Frau, die im Sommer an einem deutschen Bahnhof von einem 64-jährigen Mann sexuell belästigt worden ist, muss sich nun vor Gericht verantworten. Die Frau hatte den Grapscher während ihres Abwehrkampfes mit einem Messer tödlich verletzt. Für die Staatsanwaltschaft liegt aber keine Notwehr vor.
Der folgenschwere Übergriff ereignete sich Ende Juni auf einer Rolltreppe des Hauptbahnhofs von Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz). Der Mann aus Eritrea griff plötzlich an den Hintern der 20-jährigen US-Amerikanerin. Es kam zu einem Wortgefecht, welches vollends eskalierte.Plötzlich zückte die Frau ein KlappmesserDie Frau zückte ein Klappmesser und bedrohte den Angreifer damit. Dieser wich zurück, doch laut deutschen Medienberichten ging die Frau weiter auf den Angreifer los. Dieser habe jene Hand, wo sich das Messer befand, festgehalten. Im Zuge des Losreißens habe die 20-Jährige dem 64-Jährigen einen Herzstich verpasst.Es hat laut Staatsanwaltschaft keine Tötungsabsicht bestanden, weswegen auch die Anklage weder auf Mord noch auf Totschlag, sondern Körperverletzung mit Todesfolge lautet, doch eine Notwehr liege ebenso wenig vor. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.