Gabriel Felbermayr, der Direktor des Wirtschaftsforschungsinstituts, äußert sich kritisch zur aktuellen innenpolitischen Situation in Österreich. Besonders besorgt ist er über die monatelangen Verhandlungen zwischen der ÖVP (Österreichische Volkspartei), der SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs) und den NEOS (Das Neue Österreich und Liberales Forum). Felbermayr fordert, dass es klare Ansagen und einen strukturierten Ansatz geben muss, um die politische Unsicherheit zu überwinden.
Er betont, dass ein Zukunftsplan für Österreich notwendig sei, der über bloße Einsparungen hinausgeht. Es müsse eine klare Reformagenda entwickelt werden, um das Wirtschaftswachstum wieder in den Vordergrund zu rücken. Felbermayr hebt hervor, dass es für die politischen Entscheidungsträger essenziell sei, konkrete Strategien zu formulieren, die darauf abzielen, die wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes zu bewältigen.
Ein zentrales Anliegen Felbermayrs ist die Notwendigkeit, dass die politischen Parteien gemeinsam an einem Strang ziehen müssen, um eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu erreichen. Dies sei besonders wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs im internationalen Kontext zu steigern. Er verurteilt die derzeitige Unsicherheit in der Politik und warnt davor, dass diese uninspirierte Richtung negative Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Wirtschaft haben könnte.
Um die Herausforderungen zu meistern, fordert Felbermayr eine transparente Kommunikation zwischen den Parteien sowie einen aktiven Dialog mit den Bürgern. Nur so könne Vertrauen geschaffen werden, das notwendig ist, um einen Konsens zu finden und tragfähige Lösungen zu entwickeln. Wirtschaftliche Reformen müssen seiner Meinung nach nicht nur effizient, sondern auch gerecht und sozial verträglich sein.
Zusammenfassend appelliert Gabriel Felbermayr an die politischen Akteure in Österreich, die gegenwärtige Situation ernst zu nehmen und praktikable Lösungen zu finden, die sowohl die wirtschaftlichen als auch die sozialen Belange der Bevölkerung berücksichtigen. Dies erfordere mutige Entscheidungen und ein langfristiges Denken, um die Weichen für eine positive Entwicklung zu stellen und das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen.