Gerald Zmuegg, der Geschäftsführer des Finanzombudsteams, hat sich kritisch gegenüber der öffentlichen Debatte über den Konkurs von KTM geäußert. In seinen Aussagen betont er, dass die Diskussion seiner Meinung nach bereits in Richtung eines schweren Unternehmens-Bashings geht. Zmuegg sieht in der Art und Weise, wie über KTM gesprochen wird, eine unverhältnismäßige und ungerechte Berichterstattung, die den Eindruck erweckt, das Unternehmen in einem negativen Licht darzustellen.
Ein zentrales Argument von Zmuegg ist, dass KTM im Jahr 2023 trotz der schwierigen Situation ein Umsatzwachstum verzeichnen konnte. Dies zeigt, dass das Unternehmen eine positive wirtschaftliche Entwicklung durchlebt hat und dass der Markt weiterhin Interesse an den Produkten von KTM hat. Er hebt hervor, dass die Wahrnehmung des Unternehmens nicht nur durch den Konkurs bestimmt werden sollte, sondern auch durch die positiven Aspekte seiner Geschäftstätigkeit.
Ein weiterer Punkt, den Zmuegg anspricht, ist der Anstieg der Gehälter der Mitarbeitern bei KTM. Von 2020 bis 2023 ist das durchschnittliche Gehalt pro Mitarbeiter um 14.000 Euro gestiegen. Dies impliziert, dass KTM nicht nur bemüht ist, seine finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, sondern auch darauf achtet, seinen Mitarbeitern angemessene Löhne zu zahlen. Diese Entwicklung ist ein Zeichen für das Engagement des Unternehmens, eine gute Unternehmenskultur zu pflegen und seine Mitarbeiter wertzuschätzen.
Zusätzlich zu diesen positiven Entwicklungen weist Zmuegg darauf hin, dass der Gewinn von KTM im Jahr 2023 etwa 96 Millionen Euro betrug. Diese Zahl ist ein weiteres Beweisstück für die robuste finanzielle Lage des Unternehmens und für seine Fähigkeit, trotz Herausforderungen profitabel zu arbeiten. Solche Ergebnisse sollten in der öffentlichen Diskussion mehr Gewicht erhalten, anstatt sich nur auf die negativen Aspekte des Konkurses zu konzentrieren.
Insgesamt fordert Gerald Zmuegg eine differenziertere Betrachtung der Situation von KTM. Er plädiert dafür, die positiven Entwicklungen und Erfolge des Unternehmens zu erkennen und nicht nur die negativen Ereignisse in den Vordergrund zu stellen. Die öffentliche Wahrnehmung sollte sich nicht nur auf den Konkurs beschränken, sondern auch die Fortschritte und die wirtschaftliche Stabilität von KTM beleuchten. Diese Sichtweise könnte dazu beitragen, ein ausgewogeneres Bild des Unternehmens zu vermitteln und die Diskussion auf eine konstruktive Ebene zu bringen.