Christoph Pelczar, der ehemalige Rapid-Pfarrer, hat in einem Interview mit der „Krone“ über verschiedene Aspekte seines Lebens und seiner Karriere gesprochen. Er reflektierte über sein Ende als Pfarrer bei Rapid Wien, ein Schritt, der von vielen Fans und Medien aufmerksam verfolgt wurde. Die Entscheidung, die religiöse Rolle aufzugeben, war für Pelczar nicht leicht, da er in den letzten Jahren eine enge Verbindung zu den Spielern und den Fans aufgebaut hatte.
Einer der zentralen Themen des Gesprächs war das Wunder im ÖFB-Cup, wo Pelczar an einigen außergewöhnlichen Momenten teilhatte. Er sprach darüber, wie Fußball oft mit unerwarteten Wendungen und Schicksalsschlägen verbunden ist. Diese Erfahrungen haben ihn geprägt und ihm gezeigt, wie wichtig Teamgeist und Zusammenhalt sind, sowohl auf als auch neben dem Platz.
Ein weiterer berührender Punkt war der Schock um den Stürmer Guido Burgstaller. Der plötzliche Rückschlag in Burgstallers Karriere hat die gesamte Mannschaft und die Fans stark getroffen. Pelczar äußerte sich besorgt über die gesundheitliche Verfassung des Spielers und betonte die Notwendigkeit, in schwierigen Zeiten als Gemeinschaft zusammenzustehen. Diese Vorfälle haben bei ihm das Bedürfnis geweckt, sich noch intensiver um die Spieler und deren persönliche Herausforderungen zu kümmern.
Pelczar ist derzeit auch als Obmann des Zweitligisten Stripfing tätig. Hier sieht er sich großen Herausforderungen gegenüber, da der Verein tief im Abstiegssumpf steckt. Die Situation erfordert viel strategisches Denken und Einsatz, um den Verein durch diese schwierige Phase zu führen. Pelczar sprach von den schwierigsten Entscheidungen, die ihm abverlangt werden, um den Verein wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Er hofft, dass es gelingen wird, die Mannschaft zu stabilisieren und das Vertrauen der Fans zurückzugewinnen.
Abschließend äußerte Pelczar seinen größten Wunsch: Er möchte einen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen haben, sowohl im Fußball als auch darüber hinaus. Sei es durch seine Rolle als Pfarrer oder als Obmann – sein Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen und sie zu inspirieren. Der Fußball hat dabei eine besondere Bedeutung für ihn, da er immer als eine verbindende Kraft fungiert hat. Trotz aller Herausforderungen bleibt seine Leidenschaft für das Spiel und seine Überzeugung von der Kraft der Gemeinschaft ungebrochen.