Gerda Holzinger-Burgstaller, die Chefin der Erste Bank, hat kürzlich in einem Interview betont, wie wichtig es ist, dass Eltern ihren Kindern Taschengeld geben. Ihr zufolge sollte die finanzielle Erziehung bereits in der Kindheit beginnen, um den Kleinen ein besseres Verständnis für Geld und dessen Umgang zu vermitteln. Diese frühzeitige Schulung kann grundlegend dafür sein, wie Kinder später mit Geld umgehen und finanzielle Entscheidungen treffen.
Holzinger-Burgstaller empfiehlt, dass Eltern regelmäßig und offen über Geld sprechen sollten. Es ist wichtig, dass Kinder nicht nur Taschengeld erhalten, sondern auch verstehen, wofür sie es ausgeben können und welche Möglichkeiten ihnen offenstehen. Solche Gespräche fördern nicht nur ein Bewusstsein für Geld, sondern stärken auch das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern.
Ein weiterer Punkt, den die Bankchefin hervorhebt, ist die Form des Taschengeldes. Sie spricht sich dafür aus, dass Bargeld der Nutzung von Bankomatkarten vorgezogen werden sollte. Bargeld ermöglicht es Kindern, den physischen Wert des Geldes besser zu begreifen. Durch das haptische Erlebnis des Geldes können sie lernen, den Überblick über ihre Ausgaben zu behalten und ein Gefühl für den Wert von Geld zu entwickeln.
Im Gegensatz dazu kann der Gebrauch von elektronischen Zahlungsmethoden dazu führen, dass Kinder das Geld weniger wertschätzen. Wenn sie mit einer Bankomatkarte bezahlen, ist es leichter, den Überblick über das Geld zu verlieren, da sie den physischen Austausch nicht erleben. Holzinger-Burgstaller betont, dass dieser Prozess der Lernkurve entscheidend dafür ist, dass Kinder ein gesundes Verhältnis zu Geld entwickeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Holzinger-Burgstaller einen klaren Appell an Eltern richtet, Taschengeld als Lernwerkzeug zu betrachten. Durch die Kombination aus regelmäßigen Gesprächen und dem Umgang mit Bargeld können Eltern ihren Kindern wichtige finanzielle Kompetenzen vermitteln. Diese Fähigkeiten sind nicht nur für die Gegenwart wichtig, sondern legen auch den Grundstein für die finanzielle Bildung im Erwachsenenleben.